Pressemitteilung der Evangelischen Stiftung Tannenhof
Anlässlich des Reformationsjubiläums im nächsten Jahr hat die Diakonie eine Kampagne initiiert, die sich bundesweit für Gerechtigkeit einsetzen soll: Türen werden künstlerisch gestaltet. Auf diese Weise soll auf soziale Ungerechtigkeiten hingewiesen werden. Auch Bewohner des Integration-Wohnverbundes der Stiftung Tannenhof haben eine Türe gestaltet. Diese wird im Rahmen des Adventsgottesdienstes am Sonntag, 11. Dezember, um 10 Uhr in der Kirche auf dem Stiftungsgelände präsentiert. Das Motto des Gottesdienstes haben wir mit Macht hoch die Tür auch inhaltlich an die Kampagne und Präsentation der Stiftungs-Türe angepasst, erklärt Pfarrer Uwe Leicht, Geistlicher Vorsteher der Evangelischen Stiftung Tannenhof. An der Gestaltung des Gottesdienstes sind auch Bewohnerinnen und Bewohner beteiligt, welche die Tür mitgestaltet haben. Im Anschluss sind Mitwirkende sowie Besucher des Gottesdienstes und Mitarbeitende der Kirchengemeinde zum Gemeinde-Kaffeetrinken in der Kirche eingeladen.
Die anlässlich der Kampagne gestalteten Türen sollen zeigen, für wen die Künstler ihre Türe öffnen würden. Die Bewohner des Bereichs Integration-Wohnverbund der Stiftung Tannenhof haben sich dafür entschieden, ihre Türe für unterdrückte Menschen öffnen zu wollen. Unter Anleitung der Künstlerin Heide-Marie Hrabar haben sie im Rahmen des Offenen Ateliers eine Tür gestaltet, die Menschen zeigt, die unter Unterdrückung leiden. Gleich, ob Menschen wegen ihres Geschlechts, ihrer Religion oder Hautfarbe unterdrückt werden wir alle müssen uns für sie und soziale Gerechtigkeit im Allgemeinen einsetzen, erläutert Leicht. Das gilt ebenso für unsere tägliche Arbeit wie auch für unser Privatleben. Mit dieser Türe möchten wir auch die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, Menschen Türen zu öffnen. Nur so haben alle die Chance auf eine soziale und gerechte Gesellschaft.