Pressemitteilung des Caritasverbandes Remscheid e.V.
Caritas und BAF e.V. rufen zu mehr Achtsamkeit für Menschen auf der Straße auf. Wenn es draußen friert, wird es für Obdachlose gefährlich. Wer auf der Straße lebt, ist vom winterlichen Kältetod bedroht. Während die meisten nachts im warmen Bett liegen, riskieren Obdachlose bei niedrigen Temperaturen schlimme Erfrierungen, manchmal so-gar ihr Leben: Drei Wohnungslose sind bereits im Oktober dieses Jahres in Deutschland verstorben. Sie starben bei Tiefsttemperaturen zwischen -1,4°C (Hamburg) und 3,8°C (Köln). Seit 1991 sind mindestens 299 Kältetote unter Wohnungslosen zu beklagen. Von der Kälte besonders bedroht sind die derzeit ca. 52.000 wohnungslosen Menschen in Deutschland, die ganz ohne Unterkunft auf der Straße leben. Für ihr Überleben müssen dringend angemessene Vorkehrungen getroffen werden. Im Erzbistum Köln stehen 730 Not-schlafplätze zur Verfügung.
In Remscheid stehen für Obdachlose in der Notübernachtung (Tel. RS 790819), Grunerstraße 7, derzeit zehn Betten zur Verfügung. Betrieben wird die Notübernachtung vom Verein BAF e.V. Außerdem befindet sich im gleichen Gebäude die Beratungsstelle (Tel. RS 4633165) für Wohnungsnotfälle und das Tagescafé (Tel. RS 2096791) des Caritasverband Remscheid e.V. Auch die Remscheider Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, achtzugeben. Wer hilflose Menschen bei Eis und Schnee beobachtet, sollte unbedingt die Polizei rufen. (Ute Schlichting)