190 Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren mit und ohne Behinderung sowie ca. zehn Kinder aus Flüchtlingsfamilien können in diesem Jahr wieder an der FerienKiSte teilnehmen, der Remscheider Kinderstadt. Sie ist vom 29. Juni bis 10. Juli jeweils montags bis freitags von 9.30 bis 16 Uhr (am 10. Juli bis 14 Uhr) auch diesmal wieder in der Albert-Einstein-Gesamtschule zu Gast (Frühbetreuung ab 7.30 Uhr möglich). Veranstaltet wird die 17. Ferienkiste vom Fachdienst Jugend der Stadt Remscheid, der ev. Auferstehungs-Kirchengemeinde Remscheid, der Kraftstation - Freie Jugendarbeit Remscheid-Mitte e.V. und dem Bildungszentrum des Sana Klinikums Remscheid veranstaltet.
Der Teilnehmerbetrag ist unverändert geblieben: 110 (zehn Tage, inkl. Mittagessen) bzw. 130 (zehn Tage, inkl. Frühbetreuung, Frühstück und Mittagessen). Familien mit geringem Einkommen können unter bestimmten Voraussetzungen einen Zuschuss für ihre Kinder beantragen. Nähere Informationen bei Brita Günther, Te. RS 163478. Anmeldung für Regelplätze am Samstag, 8. Februar, 10 bis 12 Uhr, im Gemeinde- und Stadtteilzentrum Esche, Eschenstraße 25; Restverkauf ab 10. Februar beim Fachdienst Jugend, Haddenbacher Str. 38, Zimmer 008. Anmeldung für Integrativplätze (Kinder mit Behinderung) unter Tel. RS 163637.
Für Jugendliche ab 16 Jahren besteht die Möglichkeit, an der Kinderstadt als ehrenamtliche/r Betreuer/in mitzuarbeiten. Interessenten, gerne auch ältere, können sich bei Daniela Kann vom Fachdienst Jugend der Stadt Remscheid, Tel. RS 16 36 37, melden. Die Volksbank stellt in diesem Jahr erstmals einen Mitarbeiter für die Kinderstadt zur Verfügung, der früher selbst daran teilnahm, später dann als Helfer. Er wird diesmal mit den Kindern die Bank leiten mit dem so genannten Fichtentaler als eigener Währung. Weitere Partner sind die Lebenshilfe Rhein Wupper, Service gGmbH (Beratungen und Sicherstellung der Betreuung von Kindern mit Pflegestufe) und der BaF e.V. (Beratungen und Betreuung von Kindern aus Flüchtlingsfamilien). Unterstützer ist die GEWAG Remscheid.
In der Kinderstadt mit einem sehr hohen Bildungs- und Partizipationsanteil schlüpfen Kinder in die Rolle der Erwachsenen. Dabei sammeln sie Erfahrungen, wagen Neues und haben viel Spaß im eigenen Bürgeramt, einem Arbeitsamt, bei Freizeit- und Konsumangeboten und lernen so ganz nebenbei, was Demokratie, Arbeitslosigkeit, und Kommunalpolitik bedeutet. In einer Gesellschaft, in der das Lernen immer bedeutsamer, und Bildung als eines der wichtigsten Güter angesehen wird, scheint Schule immer stärker in den Vordergrund zu rücken, heißt es in dem Pressetext der Stadt, der gestern bei der Vorstellung des Projekts im Rathaus auslag. Wissen erfolge nicht nur über Zuhören, sondern auch das aktive Selbstmachen. Außerschulische Angebote, die spielerisch die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenhänge erklärbar machen und die Partizipation von Kindern stärken, würden zunehmend bedeutsamer, waren sich gestern Sozialdezernent Thomas Neuhaus, Egbert Willecke (Fachdienstleitung Jugend der Stadt Remscheid), Til Rebelsky (Kinder- und Jugendförderung der Stadt Remscheid), Nadine Knop (Ev. Auferstehungs-Kirchengemeinde Remscheid), Axel Osthöver (Kraftstation - Freie Jugendarbeit Remscheid Mitte e.V.), Sabine Meisterernst (Bildungszentrum des Sana-Klinikums Remscheid) und Tobias Trapp (Schüler der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege im Sana-Klinikum) einig.