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Migranten suchen zunehmend Rat bei pro familia

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Pressemitteilung von pro familia

Wir möchten Sie hiermit herzlich einladen, sich über unsere Arbeit im letzten Jahr zu informieren. Schwerpunkt: Vernetzung Über 111.000 Menschen erreicht die pro familia jährlich in Nordrhein Westfalen einer unserer über 30 Beratungsstellen oder bei einer unserer vielfältigen Veranstaltungen. Wir treffen auf Menschen jeden Alters, jeder Religion, Schichtzugehörigkeit oder sexuellen Orientierung. Unsere Klient*innen treten mit unterschiedlichen Anliegen an uns heran. In unserem Bestreben ihre Themen möglichst zufriedenstellend zu bearbeiten, arbeiten wir multiprofessionell und schauen immer wieder „über den Tellerrand“ hinaus. Ein Schlüssel dazu heißt „Netzwerkarbeit“. Das bedeutet Zusammenarbeit. Ein wichtiges Netzwerk, mit dem die pro familia im vergangenen Jahr in ganz NRW zusammen gearbeitet hat, ist das Netzwerk der „Frühen Hilfen“. Institutionen, die sich mit schwangeren Frauen und Familien mit Kindern bis drei Jahren beschäftigen, wirken bei den „Frühen Hilfen“ mit. U.a. sind das niedergelassene Ärzt*innen, das Gesundheitsamt, Hebammen, Schwangerschaftsberatungsstellen, Kliniken, die Jugendhilfeträger und psychiatrische Einrichtungen. Auch in Remscheid ist die pro familia Kooperationspartner im Netzwerk „Frühe Hilfen“.

Eine der neueren Herausforderungen der pro familia und ihrer Netzwerkpartner*innen stellen die deutlich gestiegenen Anfragen von Menschen mit Migrationshintergrund oder Personen, die sich noch im Asylverfahren befinden, dar. Die Zusammenarbeit mit dem Sozialamt, dem Jobcenter und Dolmetscher*innen etc. ist unabdingbar, um den Klient*innen eine adäquate Hilfestellung bieten zu können. Gerade vor dem Hintergrund fehlender Sprachkenntnisse ist es häufig nicht ausreichend, Hilfesuchende nur an entsprechende Institutionen weiter zu verweisen. In Remscheid hat das kommunale Integrationszentrum der Stadt ein ehrenamtliches Dolmetschernetzwerk zusammengestellt, auf welches Einrichtungen bei Bedarf zugreifen können.

Weiterhin gibt es durch unsere Angebote der Verhütungs-, Schwangeren- und Konfliktberatung bereits seit vielen Jahren eine gute Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Arztpraxen. Es ist unerlässlich sich gegenseitig über Angebote und Änderungen zu informieren. Bundesweit gibt es z.B. immer häufiger Schwierigkeiten mit der ärztlichen Versorgung im Falle eines Schwangerschaftsabbruches. Hier müssen Beratungsstellen informiert sein, um den sowieso oft schon überforderten Klientinnen verlässliche Praxen und Kliniken nennen zu können, die einen Abbruch durchführen. In Remscheid ist die Situation der Versorgung beim medikamentösen sowie operativen Abbruch seit Jahren kontinuierlich gewährleistet. An dieser Stelle ein Dank an die entsprechenden Praxen für diese leider nicht selbstverständliche Leistung.

Zum Thema Verhütungsmittel besteht seit Jahren eine gute Kooperation mit der Stadt. Sie finanziert den von uns verwalteten Verhütungsmittelfonds und unterstützt damit hilfebedürftige Frauen und Familien. Im Jahr 2019 wurde das Budget des Fonds erhöht. Wir freuen uns, dass nun noch mehr Frauen eine selbstbestimmte verantwortungsbewusste Familienplanung ermöglicht werden kann. Auch um über Angebote wie dieses zu informieren, nutzen wir das Remscheider Netzwerk.

Eine weitere Kooperation unter der Leitung der Stadt Remscheid stellte 2019 das Präventionsprojekt „Wertevermittlung und Prävention sexualisierter Gewalt in der und durch die Jugendhilfe“ dar. Hier arbeitete die pro familia eng mit unterschiedlichen Trägern zusammen, um Jugendliche in Remscheider Schulen über das Thema Sexualisierte Gewalt aufzuklären und zu sensibilisieren. Das Kind im Falle einer Trennung nicht aus den Augen zu verlieren, sondern die Rolle als Eltern weiterhin gut auszuführen, steht im Fokus des Netzwerkes Kind im Blick. Regelmäßig werden Elternkurse nach einem speziell entwickelten Konzept unter der Leitung extra dafür ausgebildeter Fachpersonen zu diesem Thema angeboten. Die Durchführung wäre einer Beratungsstelle alleine nicht möglich. Dies ist ein besonders gutes Beispiel dafür, wie wichtig Netzwerkarbeit ist.

Zu Kooperieren und Kontakte zu knüpfen ist unverzichtbar und wichtig. Im Jahr 2019 konnte auf einer Veranstaltung so z.B. auch das Remscheider Seniorenbüro auf unsere Angebote, Fähigkeiten und Themen aufmerksam werden und gemeinsam einen Abend unter dem Titel „Liebe im Alter“ gestalten. Nach einem Impulsvortrag unserer Psychologin Kerstin Hohs fand ein sehr lebendiger Austausch zwischen den Teilnehmer*innen statt. Qualität

Nochmals gestiegen ist die Zahl der Beratungen zu sozialrechtlichen Themen während der Schwangerschaft (Elterngeld (+), Mutterschutz etc.) angestiegen. Der Bedarf ist enorm und die Beratungen sehr umfangreich. Um trotzdem möglichst vielen Anfragen gerecht zu werden, finden unsere Infonachmittage nun noch häufiger statt. Beratungsfälle, sortiert nach Erstanlass (Übersicht ohne Gruppenveranstaltungen) 31 Personen haben das ehrenamtliche Angebot der rechtl. Information zu Trennung und Scheidung, durch unsere Fachanwältin Fr. Schneider, in Anspruch genommen.

(pro familia Beratungsstelle Remscheid Winkelstr. 2a, 42853 Remscheid remscheid@profamilia.de Tel: 02191 / 973303, Fax: 02191 / 973304 www.profamilia.de Büro- und Anmeldezeiten: Mo – Do: 9:00 Uhr – 13:00 Uhr / Di + Do: 15:00 Uhr –18:00 Uhr Zum Erhalt unserer Arbeit sind wir auf Spenden angewiesen. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung! Stadtsparkasse Remscheid IBAN DE 06 3405 0000 0000 0107 77 – WELADEDRXXX)


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