von Peter Maar
Zur Mitgliederversammlung des Heimatbundes Lüttringhausen am Montag im Saal des CVJM-Hauses konnte die Vorsitzende Christiane Karthaus ca. 40 Personen begrüßen. Zu den wichtigsten Tagesordnungspunkten:
- Vorstandswahlen: Der bisherige kommissarische Schatzmeister Andreas Stuhlmüller wurde einstimmig für die nächsten drei Jahre zum Schatzmeister gewählt. Wiedergewählt wurde Stephan Jasper zum Stellv. Schriftführer.
- Lüttringhauser Anzeiger / Lennep im Blick: Die Mitgliederversammlung beschloss einstimmig bei sechs Enthaltungen, dass der Heimatbund mit Wirkung zum 1. September seine Funktion als Verleger des Lüttringhauser Anzeigers / Lennep im Blick auf die Bergische Verlagsgesellschaft Wuppertal überträgt. Der Heimatbund Lüttringhausen bleibt im Rahmen der geschlossenen vertraglichen Vereinbarung weiter Herausgeber der Zeitung. In diesem Zusammenhang wurde die Satzung des Heimatbundes um folgende Regelung ergänzt: "Der Lüttringhauser Anzeiger wird von dem Verein entweder in einem Selbst- oder in einem Fremdverlag herausgegeben." Mit dem neuen Verleger wurde vertraglich vereinbart, dass der Heimatbund auch künftig in der Zeitung in eigener Verantwortung redaktionell seine Vereinstätigkeiten darstellen kann. Die Geschäftsstelle der Zeitung ist weiterhin im Heimatbund-Gebäude Gertenbachstraße 20 untergebracht.
- Neugestaltung des Umfeldes am Rathaus Lüttringhausen: Der stellv. Vorsitzende Dirk Bosselmann und der Ehrenvorsitzende Peter Maar stellten die mit der Stadt und den Technischen Betrieben Remscheid gemeinsam erarbeiteten Planungen für die Neugestaltung der Flächen neben dem Rathaus (Rathausinnenhof) vor. Diese Flächen, die sich aktuell in einem verwahrlosten Zustand befinden, sollen zu einer ansprechenden kleinen Grünanlage umgestaltet werden. Mittelpunkt dieser Grünanlage wird ein Wasserspiel sein, ausgestaltet als flaches Wasserbecken mit sieben kleinen Wasserfontänen, an dessen Rand die steinerne Skulptur "Badendes Kinderpärchen" auf einem Sockel aufgestellt wird. Diese Skulptur befand sich früher über dem Eingang des Lüttringhauser Hallenbades, das 2004 abgerissen worden ist. Die Kosten in Höhe von 274.300,00 Euro für die Anlage der Grünflächen, des Rathausinnenhofes einschließlich der Zufahrt, der neuen Parkplatzdecke an der Kreuzbergstraße (bereits ausgeführt) und die Planungskosten übernimmt die Stadt. Die Kosten in Höhe von 43.000 Euro für das Wasserspiel und die Aufstellung der Skulptur sollen wie folgt finanziert werden: 19.350 Euro als Zuschuss aus dem Landesprogramm "Heimatfonds", 19.350 Euro durch den Heimatbund (Spendensammlung/Sponsoren) und 4.300 Euro durch die Stadt Remscheid. Darüber hinaus hat sich der Heimatbund verpflichtet, die jährlichen Unterhaltungskosten für das Wasserspiel zu übernehmen.
Der Förderantrag bei der Bezirksregierung wird durch die Stadt Remscheid gestellt. Die erforderliche ausführliche Begründung lieferte der Heimatbund. Die Freiräumung des Geländes einschließlich der Beseitigung einer massiven Betongarage soll im Herbst erfolgen. Die gärtnerische Anlage einschließlich Wasserspiel und Aufstellung der Skulptur soll im Frühjahr 2021 fertiggestellt sein.
Das unter Denkmalschutz stehende Lüttringhauser Rathaus war bei seiner Einweihung im Jahre 1908 eingebettet in einer großen Parklandschaft, die den Bereich zwischen Gertenbachstraße und Gneisenaustraße umfasste. Im Laufe der Jahrzehnte wurde diese Parkanlage in weiten Teilen zerstört. Die bereits durchgeführten Maßnahmen an der Gertenbachtraße und auf dem Rathausvorplatz sowie die jetzt noch ausstehende Maßnahme im hinteren Bereich des Rathauses werden zwar den früheren Zustand bei Weitem nicht wieder herstellen können, sind aber dennoch ein wesentlicher Beitrag zur Aufwertung des Ortsbildes. Die Mitgliederversammlung stimmte den Planungen und der vorgesehenen Finanzierung einstimmig zu. Die Zustimmung der Bezirksvertretung Lüttringhausen erfolgte bereits vor einigen Monaten.