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Stefanie Hosters freut sich auf neue Herausforderungen

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Schon seit Beginn ihres Berufslebens haben haben Richard Ulrich und Stefanie Hosters dreierlei gemeinsam: Sie begannen als Praktikanten mit der Betreuung von Kindern und Jugendlichen und setzten das nach dem Studium als Dipl. Sozialpädagogen fort. Und das am gleichen Ort – in Klausen. Als Ulrich zum „Kinder- und Jugendheim Lüttringhausen“ kam, allgemein nur „Jugi“ genannt, stand es noch in städtischer Regie. Und das war auch im August 1991 noch so, als Stefanie Hosters dort Praktikantin wurde. Für drei Monate, dann wurde sie dort Honorarkraft. Und blieb es bis Januar1995 für die Zeit ihres Studiums an der Fachhochschule Düsseldorf mit dem Schwerpunkt „Sport- und Freizeitpädagogik“. Im gleichen Monat erfolgte die Gründung einer gemeinnützigen GmbH als freier Träger des Jugendzentrums durch den Verein „Schlawiner“. Mit Richard Ulrich als Geschäftsführer. Kurz darauf begann für Stefanie Hoster das Berufsanerkennungsjahr im „Jugend -Kulturcafé" von Norderstedt. Sie verließ Lüttringhausen damals nicht leichten Herzens: „Da war es klein, sehr schön und familiär, etwas zum Wohlfühlen“, sagte die  51-Jährige gestern, als Richard Ulrich (63) sie der lokalen Presse als neue Geschäftsführerin der „Schlawiner“ vorstellte. Das war schon vor geraumer Zeit vereinbart worden, war dann aber am 1. August (wegen einer längeren Krankschreibung Ulbrichs) schneller gekommen als erwartet. Er gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge, sagte Ulbrich. Aber seine Nachfolgerin mache ihm das Loslassen durch ihre „tolle Arbeit leichter“. Den Kontakt zu den Schlawinern werde er aufrechterhalten. Und ehrenamtlich bleibe er in Remscheid weiterhin aktiv, ebenso im Landesvorstand des Paritätischen Jugendwerks.

Ulrichs eruflicher Rückblick: „Die Kinder und Jugendlichen haben sich in all den Jahren trotz Digitalisierung kaum verändert, mal abgesehen davon, dass sie selbstbewusster geworden sind.“ Den zurückliegenden Corona-Monaten kann der Pädagoge sogar etwas Positives abgewinnen: „Die Kinder und Jugendlichen haben gemerkt, dass Computerspiele keine menschlichen Kontakte ersetzen können. In unserem Jugendzentrum sind deshalb das Arbeiten mit Freunden an eigenen Kunstwerken aus Holz und Ton der große Renner!“ Schon das zurückliegende Sommerferienprogramm sei sehr dankbar aufgenommen worden. Und das werde sich fortsetzen, wenn jetzt das Jugendzentrum jetzt wieder regulär öffne.

Da ist sich Stefanie Hosters sicher. Nach dem Berufsanerkennungsjahr war die „Dipl. soz. päd.“ nach Klausen zurückkehrt als Mitarbeiterin in der „Kinderübermittagsbetreung“. Im Oktober 1996 übernahm sie für sechs Jahre die Leitung des Kindesbereichs. Dann zog es sie in die Großstadt Köln. Dort wurde arbeitete sie bis Oktober 2006 in einer heilpädagogischen Intensivgruppe des Kinderheims der „Anna-Stiftung“ mit dem Schwerpunkt „Abenteuer- und Erlebnispädagogik“. Es folgten von November 2006 bis September 2019 Berufsjahre bei der Ev. Jugend- und Familienhilfe in Kaarst als Mitarbeiterin in den Bereichen „Flexibler Erziehungshilfe“ und „Intensiv betreutes Wohnen“.

Jahre, in denen die gebürtige Remscheiderin ("vom Hasten") den Kontakt zu den Schlawinern weiter pflegte. Von dort kam im April 2013 das Angebot, in eben diesen Bereichen Leitungsverantwortung zu übernehmen. Stefanie Hosters nahm gerne an. Ihr bisheriger Arbeitsbereich der „Flexiblen Erziehungshilfe“ soll wegen nachlassenden Bedarfs nun vorläufig vakant bleiben. Aber die kleine Wohngemeinschaft der Schlawiner für Mädchen an der Karl-Arnold-Straße möchte die neue Geschäftsführerin auch weiterhin betreuen. Momentan wohnt dort nur eine 18-Jährige. Der Einzug einer 16-Jährigen steht kurz bevor.

In Erziehungshilfe für Eltern spezialisierte  sich Stefanie Hosters durch eine dreijährige (Feb. 2005 – Dez. 2007) Weiterbildung zur systemischen Familientherapeutin beim „isf“ in Essen. Enthalten darin: „Marte Meo“, eine Methode der Erziehungsberatung, bei der Video-Aufzeichnung zur Verhaltensbeobachtung und zum Lernen genutzt wird. Nun steht die Führung von zehn festangestellten Mitarbeiter:innen an sowie zwei 45-Euro-Kräften. „Ich arbeite in meinem Traumberuf“, verriet Stefanie Hosters gestern. „Auf die neuen Herausforderungen freue ich mich!“


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