Auch in diesem Jahr hieß es wieder: Remscheid wird picobello. Coronabedingt war der klassische Frühjahrsputz in den Oktober verlegt worden. Wir hoffen auf goldenes Wetter und eine rege Beteiligung aller Bürger*innen sowie der Vereine, Schulen, Kindertagesstätten sowie Firmen. Jeder ist eingeladen!, heiß es von Seiten er Stadt, und viele nahmen die Einladung an , selbst für mehr Sauberkeit im Stadtbild zu sorgen. Bei der gemeinschaftlichen Putz- und Aufräumaktion, die in diesem Jahr bereits in die 14. Runde ging, griffen die Freiwillige zu Handschuhen und Müllbeuteln und säubern ihre Umgebung von allem, was da nicht hingehörte. Schulen und Kindertageseinrichtungen gingen bereits einen Tag vorher, am Freitag, auf Müllsammeltour. Die Technischen Betriebe (TBR) sorgen wie gewohnt auch diesmal wieder für die nötige Logistik, gaben Handschuhe und Müllsäcke an die Helfer aus und fuhren den gesammelten Müll in Sondertouren ab. Auch der Verwaltungsvorstand der Stadt Remscheid nahm am diesjährigen picobello-Tag teil: Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, Stadtdirektor und Stadtkämmerer Sven Wiertz, die Beigeordneten Barbara Reul-Nocke, Peter Heinze, Thomas Neuhaus und der TBR-Betriebsleiter Michael Zirngiebl nahmen sich mit Kehrbesen die Flächen rund um das Remscheider Rathaus vor.
Die Grünen fand man in diesem Jahr auf der Balkantrasse, wo sie rund um den Bahnhof Lennep Hand anlegten. Ab 11 Uhr war auch der Lenneper Bezirksbürgermeister Rolf Haumann mit dabei: Leider gibt es viele neuralgische Stellen in Lennep, wo sich die Menschen immer wieder über Müll und Unrat beklagen. Ob am Sportzentrum Hackenberg, im Hardtpark oder eben auf der Trasse zwischen Bergisch Born und dem Lenneper Bahnhof es gibt einfach zu viele Orte, die achtlos zugemüllt werden. Das ist ärgerlich, weil es die Aufenthaltsqualität deutlich mindert und selbstverständlich auch der Umwelt schadet, konstatiert der Bezirksbürgermeister. Er und andere grüne Helfer freuten sich daher über tatkräftige Unterstützung, um Lennep gemeinsam wieder ein bisschen schöner zu machen.
Mit vier Mitgliedern aus dem Vorstand waren die Jusos ebenfalls am Bahnhof in Lennep aktiv. Auf den Grünstreifen rund um das Bahnhofsgelände und der Umgebung gab es für alle genug zum Aufsammeln. Neben den leider schon obligatorischen Massen an Zigarettenstummeln waren es an diesem ÖPNV-Knotenpunkt vor allem gebrauchte Corona-Masken. Auch scheint manchen Bürgerinnen und Bürgern nicht klar zu sein, dass die Wassersäcke an den Bäumen kein Mülleimerersatz sind. Daniel Pilz: Wir haben ganze Tüten voll Müll und etliches an Verpackungen aus dem Zwischenraum von Wassersack und Baum gezogen. Wir sollten mal über neue Wege der Müllvermeidung und Sauberkeit in unserer Stadt nachdenken!