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Ein kurzweiliger Vormittag mit Ehrungen zu Kultur und Sport

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Nach dreijähriger Corona-bedingter Zwangspause erlebte die Remscheider SPD im „Neuen Lindenhof“ auf Honsberg endlich wieder einen Neujahrsempfang. Und noch dazu bei „vollem Haus“ trotz teilweise winterlich-glatter Wege. Dieser große Zuspruch – auch bei der großen Gruppe der „Jusos“, der Jugendorganisation  der Partei – freute den neuen Vorsitzenden des SPD,-Unterbezirks, Jörg-Dieter Krause, und den SPD-Fraktionsvorsitzenden Sven Wolf (MdL) natürlich besonders.
Es war, wie angekündigt, ein „kurzweiliger Vormittag“, bei dem Kultur und Sport im Mittelpunkt standen. Zum einen, weil Sven Graf, Künstlerische Leiter des Teo-Otto-Theaters, sich in seinem Impulsvortrag der Frage widmete, warum kein Luxus ist, sondern  d a s  Elixier für eine kreative, menschliche und vielfältige Gesellschaft. Und zum anderen, weil neben Sieglinde und Martin Haase („Haases Papiertheater“) auch ein bekannter Remscheider „Sportsmann“, Gerd Kirchhoff, langjähriger Schiedsrichter und Präsident des Fußballvereins FC Klausen, mit dem Preis „Stolz auf Remscheid“ der Remscheider SPD ausgezeichnet wurde. (
Die beiden Videofilme über die Preisverleihung erscheinen im Laufe des heutigen Tages)

Wolf begann seine Begrüßungsrede mit einem Rückblick: „Im Januar 2020 trafen wir uns hier zum letzten Mal in dieser Runde. (Damals hatten wir schon die ersten Nachrichten von einem neuen Virus gehört, das in Teilen Asiens ausgebrochen war. Wir ahnten damals aber nicht, dass daraus eine weltweite Pandemie werden sollte. Eine Pandemie die unzählige Menschenleben gekostet hat. In Remscheid starben nach letztem Stand 305 Menschen. Eine Pandemie, die jedem Einzelnen und uns als Gesellschaft viel abverlangte., die aber auch zeigte, wozu wir gemeinsam in der Lage sind: Mit Respekt und Rücksichtnahme!“

Dank der medizinischen Entwicklung und Impfungen seien wir sein Virus heute nicht mehr hilflos ausgeliefert. „Wir daher nochmal all jenen danken, die in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, in der medizinischen Forschung, im Impfzentrum, im Gesundheitsamt oder bei den Hilfs- und Rettungsorganisationen gegen das Virus gekämpft haben. Und die während der Einschränkungen dafür sorgten dass unser Alltag noch funktionierte - kurz gesagt ‚der Laden weiterlief‘!“

Zur Frage, woher der Virus gekommen sei, habe es viele fundierte wissenschaftliche Theorien gegeben, fuhr Sven Wolf fort, aber leider auch viele seltsame und obskure Verschwörungsmythen. „Sie enthielten ganz häufig Hass gegen Minderheiten und besonders auch Antisemitismus.“ Durch die Feinde der Demokratie, von innen und von außen, werde eine Gesellschaft fragil und anfällig. Und er größte Feind unserer Demokratie sitzt aktuell in Moskau, im Kreml. Am 23. Februar 2022 sei etwas passierte, was kaum jemand für möglich gehalten habe: „In Europa überfällt ein Land ein anderes Land, bricht das Völkerrecht und das zentrale Gebot in der UN-Charta, das Gewaltverbot. Eine Zäsur in unserer bisherigen europäischen Friedensordnung, sicherlich auch ein Schock. Seitdem dauert der Angriffskrieg Russlands mit zunehmender Härte und Zerstörung an. 13,7 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer haben nach Angaben des UNHCR seit Februar ihr Land verlassen. 6,4 sind in der Zwischenzeit wieder in die Ukraine zurückgekehrt. Insgesamt sind zur Zeit 6,3 Millionen Menschen in die europäischen Nachbarstaaten geflüchtet, mehr als sieben Millionen sind innerhalb der Ukraine auf der Flucht. (…) Die Nato- und EU-Staaten beschlossen umfangreiche Sanktionen gegen Russland. Die Ukraine erhält unterschiedlichste Unterstützung. Damit hat das Putin-Regime nicht gerechnet. Auch nicht damit, dass die Ukraine sich so dauerhaft verteidigt.“

Gegen die steigenden Energiepreise habe man starke Netzwerke gebildet. In Remscheid zwischen EWR, Sozialamt und Caritas. „Wir werden schnell merken, ob die Hilfspakte des Bundes ankommen oder das etwas zaghafte Paket des Landes überhaupt vor Ort hilft. Dann werden wir vor Ort nachsteuern. Denn auf Antrag der Ampel im Rat, haben wir den Gewinn der Stadtwerke aus dem Jahr 2021 zunächst zurückbehalten, um hier Remscheid nochmal konkrete Hilfen zu leisten.“

Musikalisch umrahmt wurde der Neujahrsempfang von dem Wuppertaler Musiker Florian Franke. Der Singer-Songwriter wurde von Sven Wolf so  begrüßt: „„Der Mann liebt und lebt Musik, beschwingt zwischen Jazz und Bosse, und das ist nicht nur aller Ehren wert. Ein musikalisches Schwergewicht, das unterstützt. Und das machen wir heute sehr gerne!“


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