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Verwaltung verweist auf Deutsch-Israelische Gesellschaft

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„Warum gibt es immer noch keine Städtepartnerschaft mit einer israelischen Kommune?", hatte die CDU-Fraktion bei der Verwaltung angefragt., Die Antwort liegt nun zur Sitzung des Hauptausschusses an 1. Juni vor.

Frage: Wie ist der aktuelle Sachstand bei Umsetzung des Ratsbeschlusses „Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, mitwelcher israelischen Kommune eine Städtepartnerschaft aufgebaut werden könnte“ vom 22.11.2018?
Antwort: „Die Stadt unterstützt auch weiterhin die Bemühungen des Städt. Röntgen-Gymnasiums zum Aufbau einer Partnerschaft mit einer Schule im israelischen Petach Tikwa. Die bisher geplanten Austausche konnten aufgrund der pandemischen Lage nicht durchgeführt werden. Die Schulleitung hat zwischenzeitlich mitgeteilt, dass die Schulpartnerschaft weiterverfolgt wird und Austausche geplant sind. Die Stadt wird die Schule bei diesen Austauschen unterstützen. Es ist dabei hervorzuheben, dass es sich hier um die Zusammenarbeit zweier Schulen handelt, die am Anfang ihrer Entwicklung steht. Diese Entwicklung bleibt abzuwarten. Die Stadt steht in Kontakt mit der Botschaft des Staates Israel und hat dort um Unterstützung bei der Suche und dem Aufbau von Kontakten zu israelischen Gemeinden gebeten, die Interesse an einer Zusammenarbeit und späteren Städtepartnerschaft haben. Zu diesem Zweck wurde eine Informationsbroschüre erstellt, um israelischen Gemeinden über die Stadt Remscheid – in Geschichte und Gegenwart – und ihren Wunsch nach dem Aufbau einer Städtepartnerschaft zu informieren.

Frage: Warum gibt es viereinhalb Jahre nach dem Beschluss weder einen Kandidaten für eine Städtepartnerschaft noch eine Städtepartnerschaft?
Antwort: Die pandemische Lage in beiden Ländern hat die Umsetzung des Beschlusses behindert. Es darf in diesem Zusammenhang zudem nicht vergessen werden, dass die Sicherheitslage in Israel und die innenpolitische Lage sehr angespannt bleiben.

Frage: Wo liegen etwaige Probleme?
Antwort: Neben den bereits genannten Gründen tritt hinzu, dass es bisher keine Aktivitäten in Form eines deutsch-israelischen Vereins oder einer örtlichen Arbeitsgemeinschaft der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. gegeben hat. Weiterhin gilt es zu bedenken, dass das Verhältnis von Bevölkerung und Fläche zwischen beiden Staaten stark differiert, so dass bereits heute zahlreiche Doppel- und Mehrfachpartnerschaften bestehen. Der überwiegende Teil der heute bestehenden Städtepartnerschaften ist vor 1990 entstanden, so jene zwischen den Städten Solingen und Nes Ziona im Jahre 1986 und jene zwischen den Städten Wuppertal und Be’er Scheva im Jahre 1977.

Frage: Wie kann die Politik helfen, diese Probleme gemeinsam mit der Verwaltung anzugehen und zu lösen?
Antwort: Eine Städtepartnerschaft entwickelt sich in der Regel aus persönlichen Bekanntschaften und Beziehungen von Bürgerinnen und Bürgern zweier Gemeinden. Dieses bürgerschaftliche Engagement kann weder von Verwaltung noch Rat vollständig ersetzt werden. Deshalb wäre es sicherlich hilfreich und begrüßenswert, wenn in Remscheid interessierte Bürgerinnen und Bürger sich dazu entschließen bspw. eine örtliche Arbeitsgemeinschaft der Deutsch-Israelischen Gesellschaft aufzubauen, um Kontakte mit Israel und einzelnen Gemeinden zu vertiefen, zu denen bereits Kontakte auf privater, kultureller oder schulischer Ebene bestehen.


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