„Die Ereignisse auf der Welt überschlagen sich. Wir erleben einen Krieg in Europa, Erdbeben in Marokko, Überschwemmungen in Libyen und anderen Regionen, die sehr vielen Menschen das Leben kosten“, sagte am Freitagabend im Foyer des Teo Otto-Theaters Erden Ankay-Nachtwein (Foto), die Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Remscheid, und bat die Gäste des Jahresempfang um eine Minute des Innehaltens, um ihre Solidarität mit den Menschen und Familien in Marokko, Libyen und in der Ukraine zu bekunden.
Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Rat und Verwaltung, darunter Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, des Senioren- und Inklusionsrates, des Jugendrates, des Kommunalen Integrations-Zentrums, der Ausländerbehörde, des Bildungszentrums, des Job Centers, der Polizei der Schulaufsicht (Schulrätin Heike Adolf), der Partnerschaftsvereine sowie Migranten-Selbstorganisationen, Wohlfahrtsverbänden, Kirchen, Gewerkschaften und Freien Trägern waren der Einladung zu diesem zweiten Jahresempfang seit 2020 gefolgt. Die Vorsitzende nutzte die Gelegenheit, um sich bei den Mitgliedern des Integrationsrat Integrationsrats für eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu bedanken. „Besonders bedanken möchte ich mich bei Frau Bodenstedt, bei Frau Stamm und Herr Clever, die Verantwortung übernommen haben als die zweitgrößte Ratsfraktion keine Mitglieder für die Integrationsarbeit in Remscheid benennen konnte“, betonte sie.
Während der Corona-Pandemie sei es sehr schwierig gewesen, politische und gemeinschaftliche Projekte voranzutreiben. In diesem wolle der Integrationsrat die Interkulturelle Woche in Remscheid vom 22. bis 30. September wiederbeleben. Dafür sei dieser Jahresempfang der Auftakt. „Wir freuen uns, dass der Caritasverband und der Bundesverband Spanischer sozialer und kultureller Vereine e.V. teilnehmen; und Flyer zu ihren Veranstaltungen liegen hier aus. Wie wir alle wissen, findet Integrationsarbeit im Alltag statt. Freie Träger und Migranten-Selbsthilfeorganisationen leisten jeden Tag unermüdlich einen wertvollen Beitrag dazu.“ Ohne sie wäre bei der Integration und dem sozialen Miteinander in Remscheid wenig los. Nicht zu vergessen auch die Ehrenamtler.
„Integrations-/Migrationspolitik ist eine Querschnittsaufgabe. Dafür werden die Rahmenbedingungen durch die Stadtverwaltung und durch die politischen Gremien der Stadt Remscheid bereitgestellt. Es ist für uns alle ein großes Glück, dass wir bei Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz nicht um die Wichtigkeit von guter Integrationspolitik werben müssen. Er lebt vor, wie ein Miteinander auf Augenhöhe erfolgt“, fuhr Erden Ankay-Nachtwein fort. „Augenhöhe bei der Kommunikation und dem Dialog mit allen Menschen und Gruppierungen in Remscheid zu bewahren – egal ob Einheimische, Zugewanderte oder Flüchtlingen – ist für uns von größter Bedeutung.“ Die unantastbare Würde des Menschen bleibe die Leitlinie des Integrationsrates. Parteien, die die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Glaubens oder ihrer Herkunftsländer als festen Bestandteil ihrer Wahlkämpfe haben, würden leider „schamlos lauter“. Der Integrationsrat setzte sich dagegen weiterhin für das „friedliche, weltoffene, vielfältige und demokratische Zusammenleben“ ein, damit sich alle Bürger und Bürgerinnen in dieser Stadt wohlfühlen und hier gerne leben. Populistische und extremistische Kräfte dürften keine Chance bekommen, unsere Gemeinschaft zu spalten.
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