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„1. Remscheider Kulturbörse“ für 26. und 27. April geplant

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“Neue Impulse zu Netzwerkprojekten erwünscht“, überschrieb der Waterbölles am 3. Juli 2012 eine Pressemitteilung des Koordinationsbüros Regionale Kulturpolitik Bergisches Land. Die ist beim Landrat des Märkischen Kreises angesiedelt und wird von Meike Utke geführt. Sie ist Ansprechpartnerin für Kulturschaffende aus dem Bergischen Land, die sich bei der Verwirklichung einer Projektidee finanzielle Unterstützung durch das Land erhoffen. Das Förderprogramm des Landes NRW diene dem Ziel, hieß es damals, „die historisch gewachsenen, kulturellen Schwerpunkte ... zu schärfen, die Entstehung nachhaltiger, auch spartenübergreifender Kooperationen von Kultureinrichtungen, Kulturinitiativen und Kulturschaffenden zu erleichtern und die Bildung neuer, vernetzter Strukturen anzuregen“. Das sozusagen der akademische Überbau. Handfest und konkret geht das Ganze jetzt die Stadt Remscheid mit der „1. Remscheider Kulturbörse“ an, und hat dabei Meike Utke und das bergische Koordinationsbüro mit ins Boot genommen.

Die Idee zu der Kulturbörse für Künstler und Künstlerinnen aus Remscheid und darüber hinaus wurde beim „Remscheider Kulturdialog“ geboren, der von Kulturdezernent Dr. Christian Henkelmann geleitet wird. In dieser vor einigen Monaten ins Leben gerufenen Gesprächsrunde – sie tagte bereits einige Male im Teo Otto Theater – treffen sich Vertreter örtlicher Kulturinstitute und der Freie Kulturszene zum gegenseitigen Kennenlernen, zum Meinungsaustausch und nicht zuletzt zur Netzwerkbildung. Weiterentwickelt wurde die Idee seitdem von einem Arbeitskreis, dem die WTT-Intendantin Claudia Sowa (wtt-remscheid@t-online.de), Beatrice Schlieper (fraktion@gruene-remscheid.de),Markus Heip (markusheip@yahoo.de), Volker Leitzbach (v.g.leitzbach@t-online.de), Hans Lothar Schiffer (hl-schiffer@t-online.de) und Christoph Imber (imber@378meter.de) angehören, Schlieper, Leitzbach und Schiffer ausdrücklich nicht als Kommunalpolitiker, sondern als „treibende Kräfte“ in verschiedenen Remscheider Kulturvereinen.

Was ist geplant? Für Samstag, 26. April, 14 Uhr, und Sonntag, 27. April, 12.30 Uhr, sind Freie Gruppen, Vertreter der städtischen Kultur- und Bildungseinrichtungen und örtlichen Jugendeinrichtungen, Einzelkünstler, Bands, Tanzensembles, Chöre, Maler und Musiker ins Teo Otto Theater eingeladen. Dort sollen sich die Kulturschaffenden unserer Stadt – und davon gibt es mehr, als man annehmen könnte – ihre Arbeit präsentieren. An einem Stand im Eingangsbereich, mit einem Beitrag auf der „Kostprobenbühne" im oberen Foyer oder am Samstagabend bei einer Show auf der großen Bühne des Theaters. Ausklingen soll der Abend bei einer „Aftershowparty“ – möglichst mit Livemusik.

Geplant sei keine zweite „Nacht der Kultur" auf engem Raum, betonte bei der gestrigen Pressekonferenz, zu der Henkelmann eingeladen hatte, Hans Lothar Schiffer vom Verein KulturStadt Remscheid e.V. Vielmehr solle die Kulturbörse dazu dienen, dass sich die Kulturschaffenden und -interessierten besser kennenlernen und neue Allianzen eingehen, auf Neudeutsch „Netzwerke knüpfen“ können.

Von den 25, maximal drei mal zwei Meter großen Ständen (Kostenbeitrag pro Frontmeter zehn Euro) sind über Mund-zu-Mund-Propaganda bereits acht vergeben; unter den ersten Interessanten war mit „frischem Wind“ die Akademie Remscheid. Für die 17 noch freien Stände, die sich gerne auch mehrere Anbieter teilen können, gelte das „Windhundverfahren“, sagte Henkelmann gestern. Gleichwohl will man sich um ein möglichst breites Spektrum von Kulturschaffenden und Kunstrichtungen bemühen. Schließlich benötigten ja nicht alle teilnehmenden Gruppen oder Künstler einen Stand; in vielen Fällen sei die Bühne der beste Darstellungsort, beispielsweise für Chöre oder bei dem in der Kraftstation mit großem Erfolg gepflegten Poetry Slam.

Stände und „Kostprobenbühne" werden auch am zweiten Tag der „1. Remscheider Kulturbörse“ im Mittelpunkt stehen. Einladen sind dann auch Kunstschaffende und Kulturträger aus dem übrigen bergischen Land zu einem Frühstück mit „Kultur-Töttern“. Das steht für „Künstler und Kulturschaffende kommen zusammen und reden über Kultur“, so Meike Utke vom Büro für Regionale Kulturpolitik Bergisches Land auf ihrer Internetseite. Das Frühstück beginnt am Sonntag um 12.30 Uhr. Mit Darbietungen auf der Bühne ist zwischen 13 und 17 Uhr zu rechnen. „Bei ihrer Anmeldung können Interessenten vermerken, ob sie an allen Teilen der Kulturbörse oder nur an einzelnen Punkten teilnehmen möchten“, sagte gestern Claudia Sowa. „Hauptsache, sie machen mit!“ Anmeldungen sind noch bis Freitag, 14. Februar, möglich. Das Anmeldeformular ist im Internet unter http://www.kulturstadt-remscheid.de/anmeldebogen_kulturboerse.pdf herunterladbar.

Für die Internettechnik ist im Arbeitskreis Christoph Imber von der Remscheider Freizeitplattform 378meter.de verantwortlich. Er hat dafür gesorgt, dass die Kulturbörse bereits bei Facebook eingetragen ist. Mittelfristig plant er auch eine eigene Homepage für die „Remscheider Kulturbörse“ mit Veranstaltungskalender und Kontaktdaten möglichst vieler Kunstschaffenden und -anbieter aus Remscheid. Dafür müssen sich allerdings erst einmal Sponsoren melden.

Kulturdezernent Dr. Christian Henkelmann: „Wird die 1. Remscheider Kulturbörse ein Erfolg, ist geplant, sie alle zwei Jahre stattfinden zu lassen!“

Waterbölles: Das könnte eine echte Bereicherung des Remscheider Kulturlebens werden!


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