In einer (bisher seltenen) positiven Grundstimmung trafen sich am Samstag Vorstand, Mitglieder und Gäste des Heimatbundes Lüttringhausen zum beim traditionellen Kottenbutteressen. Am Rückblick auf das durchweg düstere Jahr2022 kann das nicht gelegen haben. Das war geprägt von Krieg, Angst, Inflation, steigenden Energiekosten, wie der neu gewählte Vorstandsvorsitzende Bernhard Hoppe bei seiner Begrüßung am Samstag im Jugendfreizeitheim der kath. Pfarrgemeinde an der Richard-Pick-Straße feststellte. Das waren die schwierigen Brocken die uns durch die Weltpolitik vorgegeben waren. Das aber habe den Heimatbund in seinen Aktivitäten nicht eingeschüchtert oder gar gestoppt: Es konnten in Lüttringhausen wieder Feste stattfinden: das Brunnenfest, Weihnachtsmarkt, x-mas-Party. Alles positive Zeichen! Ich denke, den Elan müssen wir für 2023 mitnehmen und ausbauen, und am besten nicht alleine, sondern gemeinsam!
Die Anwesenden Vertreter der Stadt Remscheid griffen das nur allzu gerne auf. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz in seinem gedanklichen Wanderung durch Lüttringhausen, in dem er Veränderungen der vergangenen Jahre ansprach, ebenso wie Stadtdirektor/Stadtkämmerer Sven Wiertz und Nicole Grüdl-Jakobs, die ausführlich auf den geplanten Umbau der denkmalgeschützten Feuerwache Lüttringhausen zur Stadtteilbibliothek. eingingen. Zu zwei Großprojekten hatte endlich aber auch der Technische Beigeordnete Peter Heinze positive Neuigkeiten parat: Für den seit Jahren (oder sind es Jahrzehnte) geplante Kreisverkehr Eisernstein liegt seit einigen Tagen ein Zuwendungsbescheid über Fördermittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro vor. Und wer von den ca. Rund 120 Interessenten zum Zuge kommt, die sich für eines der die 17 Baugrundstücke am Lüttringhauser Schützenplatz beworben haben, wird am kommenden Mittwoch bei der öffentlichen Auslosung entscheiden. Es geht also voran in Lüttringhausen. Und wenn das in dem von Bernhard Hoppes empfohlenen Dreiklang aus Ehrenamt, Politik und Verwaltung, geschehe, sei ihm um die Zukunft der Stadt nicht lange, freute sich der Oberbürgermeister.
Hoppe hatte eingangs eine verstärkte Kommunikation unter den Vereinen in den Stadtteilen angeregt dabei nannte er neben dem Heimatbund auch den Marketingrat , Lenneper Vereine und die IG Hasten. Wir werden uns zusammensetzen, um zu überlegen, wie wir unsere Feste und Feiern in den Stadtteilen wiederbeleben können. Mit diesem Ergebnis diskutieren wir dann mit der Stadt Remscheid, was machbar und was nicht. Denn wenn die Kommunikation untereinander, aber auch mit Verwaltung und Politik besser werde, ließen sich gleichartige Probleme gewiss leichter lösen.
Besonders am Herzen liegt dem Vorsitzenden des Heimatbundes auch die Außengastronomie auf der kleinen Terrasse von Topbas Tappas an der Gertenbachstraße. Hoppe bat alle Beteiligten, das Vorhaben von Gastronom Aliaba Topbas mit Volldampf zu Ende zu bringen. Denn: Der zeitliche Ablauf dieses Genehmigungsverfahrens ist für Remscheid kein Ruhmesblatt. Ich finde es fast schon peinlich. Also: Hängt Euch bitte rein!