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"EWALD" - der kleine, aber feine Kindertreff am Rosenhügel

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Kinder vom Rosenhügel freuen sich auf das "Spielhaus" hieß es am 25. Februar 2009 im Waterbölles. Damit war das 70 Quadratmeter große Holzhaus gemeint, das wenig später auf dem Gelände des ehemaligen Schulgartens der Gemeinschaftshauptschule (GHS) Rosenhügel (heute: Sekundarschule Nelson Mandela), Ewaldstraße 13/Ecke Gustav-Hermann-Halbach-Straße, errichtet wurde und dort heute noch steht. Betrieben wird es vom Stadtteil e.V. seit 2010 auf der Basis eines Rahmenvertrages mit der Stadt Remscheid, der u. a. auch den finanziellen Zuschuss regelt (wie bei allen Einrichtungen innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Offene Kinder- und Jugendarbeit (AGOT). Zuvor hatte der Stadtteil e.V. den marode gewordenen Bauspielplatz an der Burger Straße aufgegeben; die dortigen sanitären Anlagen waren nicht mehr nutzbar.

In dem Holzhaus an der Ewaldstraße ist ein 44 Quadratmeter großer Mehrzweckraum montags, dienstags und mittwochs jeweils von 15 bis 18 Uhr die Anlaufstelle für Kinder ab sechs Jahre, um dort zu spielen. Integriert in diesen Raum ist eine Küchenzeile mit Herd, Kühlschrank und Spüle. Für die drei Betreuer steht ein kleines abschließbares Büro zur Verfügung. Ein barrierefreies WC befindet sich im Eingangsbereich, ebenso der Raum für Haustechnik.

Nun ist das „Spielhaus“ Geschichte. Weil die fünf bis acht Jungen und Mädchen zwischen sechs und 16 Jahren, die es in der kalten Jahreszeit regelmäßig besuchen (in der wärmeren, wenn das grüne Außengelände genutzt werden kann, sind es auch schon mal bis zu 18) protestiert hatte, sie seien doch „nicht mehr im Kindergarten!“ An dem kleinen Haus war zwar nichts zu ändern, wohl aber an seinem Namen. Der neue prangt inzwischen gleich rechts neben dem Eingang: „EWALD“! Das habe langer Beratungen bedurft, sagten am Freitag Ute Friedrich-Zielas und Oliver Haarmann vom Vorstand des Stadtteil e.V. der lokalen Presse. Im Übrigen bliebe aber das Hauptanliegen der offenen Kinder- und Jugendarbeit unverändert: „Bedürfnis- und lebensweltorientierte Gruppenaktionen – egal ob sportlich, kulinarisch oder künstlerisch –, digitale Aufklärung, Vermittlung von Medienkompetenz (u. a. Umsetzung von kleinen Video-Projekte für Instagram und TikTok), Ferienbetreuung vor Ort, Ausflüge und stadtteilübergreifende Events.“

Klein, aber fein wolle man unter dem neuen Namen „EWALD“ eine Adresse für Kinder und Jugendliche bleiben, die ihre Freizeit dort kostenlos gestalten möchten. Betreut werden sie dabei von drei nebenamtlichen Mitarbeitern mit 450-Euro-Verträgen: der Lehramtsstudentin Nicola Janke (Mathematik, Philosophie), der Magisterstudentin Aylin Koç (Englisch / Deutsch) und der Erzieherin und Sozialarbeiterin Franziska Meyer. Sie arbeitet seit kurzem im Hauptberuf im Christlichen Hospiz in Bergisch Born, ist der „Mini-OT“ aber treu geblieben und hat dafür pro Woche zwei Stunden ihrer Freizeit reserviert.


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