Quantcast
Channel: Waterbölles - Vereine/Verbände
Viewing all 4586 articles
Browse latest View live

2. Bürgerfest legte Grundstück zur Orgel-Sanierung

$
0
0

Nachdem vor einem Jahr beim 1. Bürgerfest an der ev. Kirche Lüttringhausen – „Unter dem Goldenen Adler“ – der Heimatbund Lüttringhausen den Abschluss der Sanierung der Denkmalanlage feiern konnte, war auch das 2. Fest am Samstagabend erneut gut besucht. Für die Sanierung der unter Denkmalschutz stehenden und im Eigentum der Stadt Remscheid befindlichen Denkmalanlage waren Geld- und Sachspenden in Höhe von ca. 40.000 Euro zusammengekommen. Nun hat sich der Heimatbund eine neue, noch größere Aufgabe gestellt: Um die Orgel der Lüttringhauser Stadtkirche sanieren zu können, braucht die evangelische Kirchengemeinde rund 60.000 Euro, wie Peter Maar, der Vorsitzende des Heimatbundes, am Samstag berichtete. Das 2. Bürgerfest „Unter dem Goldenen Adler“ dürfte dafür den Grundstock gelegt haben. Für ein unterhaltsames Musikprogramm sorgten übrigens auch diesmal wieder der Posaunenchor der ev. Kirchengemeinde Lüttringhausen und die „Midnighttrain-Skiffle-Band“.


In Hasten sind Stadtteilfest und Trödelmarkt eins

$
0
0

Wenn in Hasten Stadtteilfest gefeiert wird, dann gehört auch der Trödelmarkt dazu. So auch am vergangenen Wochenende. Rechtzeitig vorher hatte mit Unterstützung heimischer Firmen neben dem historischen Richard-Lindenberg-Denkmal eine kleine Stele aufgestellt werden können, die an den berühmten Sohn des Stadtteils erinnert. Auf der Tafel ist oberhalb der Logos der Sponsoren zu lesen: „Richard Lindenberg baute 1906 im weltzweit ersten, nach dem System Herault-Lindenberg arbeitenden Elektrostahlwerk, seinem Betrieb Edelstahlwerke Lindenberg, den ersten industriell genutzten Elektrostahlofen der Welt. Dieser ist heute noch Grundlage fast aller modernen Elektrostahlöfen. Zu besichtigen im „Deutschen Werkzeugmuseum“ Remscheid-Hasten.“ Neben dem Denkmal stand am Samstag ein Lkw, der beinahe auch schon historisch genannt werden konnte.

Lehrabschlussfeier mit Interviews statt Festansprachen

$
0
0

„Manchmal ist das Leben ganz schön gemein. Ich sage Euch: Verliert nicht den Glauben. Was mich motiviert hat, immer weiter zu machen? Ich liebte, was ich tat – und das ist das einzig Wichtige. Ihr müsst die eine Sache finden, die Ihr liebt – sowohl im Job als auch im Privatleben. Eure Arbeit wird einen großen Teil Eures Lebens bestimmen. Und Ihr könnt nur dann vollkommen zufrieden sein, wenn Ihr Eure Arbeit toll findet – Ihr werdet Sie aber nur dann toll finden, wenn Ihr sie liebt. Falls Ihr diese Arbeit noch nicht gefunden habt, sucht weiter.“ –  So am Sonntag in der Aula des Berufskollegs Technik Lutz Kotthaus, Lehrlingswart der Kreishandwerkerschaft Remscheid – er zitierte damit Steve Jobs, den Mitgründer der Firma Apple – als er auf der diesjährigen Lehrabschlussfeier der Kreishandwerkerschaft Remscheid 126 Junghandwerkerinnen und Junghandwerker traditionsgemäß von ihren Pflichten aus dem Ausbildungsverhältnis „freisprach“ und in den Gesellenstand erhob.

Im feierlichen, aber dennoch lockeren Rahmen, mit Interviews und Musik, wurden zusätzlich die 16 jahresbesten Gesellinnen und Gesellen ausgezeichnet. Die Jahresbesten in alphabetischer Reihenfolge: Breslauer, Vanessa (27), Friseurin; Epe, Clemens (21), Maler- und Lackierer; Fleddermann, Manuela (34), Bürokauffrau; Frede, Christian (22), Anlagemechaniker; Genzke, Shari-Jasmin (25); Janssen, Jennifer (25), Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk; Jezierny, Christoph (26), Bauten- und Objektbeschichter; Les Gomez, David (33), Metallbauer; Müller, Felix (25), KFZ-Mechatroniker; Obernyer, Paul(21), Hochbaufacharbeiter; Pilato, Isabel (23), Steinmetz und Stein-Bildhauer; Ranbau, Nicole (23), Automobilkauffrau; Schmidt, Mike (26), Fachverkäufer im Metzgerei-Lebensmittelhandwerk; Schneider, Kevin (20), Gebäudereiniger; Weber, Deborah (22), Tischler; Wuttke, Fabian (21), Elektroniker. Ihnen gratulierten Bürgermeister Lothar Krebs, Dezernent Thomas Neuhaus, Siegfried Schrempf,  Ehrenvizepräsident der Handwerkskammer Düsseldorf, deren ehemaliger Geschäftsführer Dr. Thomas Köster und der stellvertretende Kreishandwerksmeister Hans-Jürgen Althaus. (Schrempf hielt die Laudatio auf Köster, der am Sonntag zum „Freund des Remscheider Handwerks 2016“ wurde.)

Auf Grußworte und Festansprachen wurde auch in diesem Jahr verzichtet. Fred Schulz, der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Remscheid, interviewte Sozialdezernent Thomas Neuhaus und Oliver Lang, den neuen Leiter des Berufskollegs Technik. In einem weiteren kurzen Interview wurde Lisa Heinemann; sie war im Februar „Lehrling des Monats“ der Handwerkskammer Düsseldorf. Der Dank der neuen Handwerksgesellinnen und Handwerksgesellen kam diesmal von Deborah Weber, der Jahresbesten des Tischler-Handwerks: „Wir, die 126 neuen Junghandwerkerinnen und Junghandwerker, haben erkannt, welch großartige Basis eine Handwerksausbildung für die weitere berufliche Entwicklung, in welche Richtung auch immer, ist. Jeder von uns wird seinen Weg gehen. Viele werden im Handwerk bleiben, sich fortbilden, ggfls. auch die Meisterprüfung ablegen. Selbständigkeit, Studium und vieles mehr sind dann die Wege in die Zukunft. Wir konnten hören, dass sich immer weniger junge Menschen zu einer Ausbildung im Handwerk entschließen. Das ist überaus schade!“

Merke: Im Remscheider Handwerk arbeiten 7.300 Menschen in sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen. Damit ist jeder fünfte/sechste Arbeitsplatz in Remscheid im Handwerk angesiedelt eine seit Jahren konstante Zahl). In den örtlichen Handwerksbetrieben befinden sich ca. 550 junge Menschen in einem Ausbildungsverhältnis; jährlich bieten die Betriebe 200 neue Ausbildungsplätze an.

500 begeisterte Konzertbesucher in Lüttringhausen

$
0
0

Pressemitteilung des Heimatbundes Lüttringhausen e.V.

Während nach Presseberichten beim Auftritt der Bergischen Symphoniker in Lennep am vergangenen Samstagabend nur 50 Besucher anwesend waren, konnten die Symphoniker bei ihrem Konzert auf der Lüttringhauser Freilichtbühne am späten Sonntagnachmittag mehr als  500 Zuhörer begeistern. Unter der Leitung der jungen Nachwuchsdirigentin Corinna Niemeyer, die auch die Moderation übernommen hatte, präsentierten die Symphoniker einen bunten Strauß bekannter klassischer Werke von Guiseppe Verdi bis Edward Elgar. Am Ende des Konzertes überreichte Heimatbundvorsitzender Peter Maar der Dirigentin einen sommerlichen Blumenstrauß und mit einigen launigen Worten dem Orchestermitglied Eduard Drobek - wie jedes Jahr – eine gute Flasche Rotwein.

Zum Hintergrund: Im Jahre 2013 übernahm der Heimatbund eine der angebotenen Patenschaften über die Bergischen und bekam per Urkunde Eduard Drobek symbolhaft als „Patenkind“ zugewiesen. Im Rahmen dieser Patenschaft zahlt der Heimatbund jährlich zur Unterstützung des Orchesters 1.200 Euro an die Orchesterfreunde der Bergischen Symphoniker. „Wir kümmern uns nicht nur alljährlich um die Organisation des Konzertes in Lüttringhausen, sondern auch um unser Patenkind“, so Heimatbundvorsitzender Peter Maar scherzhaft. Dafür und für den lang anhaltenden Applaus des Publikums dankten die Symphonikern mit einer Zugabe. „Nach Lüttringhausen kommen die Bergischen Symphoniker immer besonders gerne“, so Geschäftsführer Stefan Schreiner. Peter Maar sicherte zu, dass der Heimatbund Lüttringhausen die Symphoniker auch in Zukunft unterstützen werde.

21. Kremenholler Stadtteilfest am 3. und 4. September

$
0
0

Kremenholl – Heimat spürbar erleben! Unter diesem Motto findet das diesjährige Kremenholler Stadtteilfest am 3.  und 4. September erstmalig auf dem Schulhof und im Gebäude der Grundschule Kremenholl (Kochstraße / Kremenholler Str.) statt. Für ca. 3.935 Remscheider BürgerInnen ist der Kremenholl Heimat. Auch wenn der Begriff „Heimat“ zunächst sehr altmodisch klingt, so hat er doch in den vergangenen Jahren für die Menschen weltweit wieder zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die kurze Zusammenfassung eines Schulprojektes an der Albert – Einstein – Schule zeigt sehr eindrucksvoll auf, was junge Menschen mit Heimat verbinden: "Heimat ist…

  • wo ich geboren bin, wo ich lebe!
  • dort, wo meine Familie ist!
  • da, wo ich mich wohl fühle, wo ich von anderen akzeptiert werde!
  • für mich ein Ort mit Liebe, mit freundlichen Menschen, die respektvoll miteinander umgehen und einen respektieren wie man ist!
  • dort, wo Liebe, Glaube und Vertrauen sind!" (Quelle: Schulzeitung der AES / 2016)

Für den Initiativkreis Kremenholl e.V. ist das Grund genug, durch ihre alljährlichen zweitägigen Stadtteilfeste den Menschen in ihrem Wohnquartier genau dieses Heimatgefühl zu geben! Gemeinsam feiern, essen, trinken, lachen und sich somit einfach nur von Mensch zu Mensch auszutauschen, dass genau das geht, zeigt sehr eindrucksvoll das momentane Wir – Gefühl im Stadtteil! Und schon früher hieß es: "I´emol Kri´emelen -  Ömmer Kri´emelen!"

In diesem Jahr findet das Fest in Kooperation mit der Grundschule Kremenholl statt, die den Samstag aktiv dazu nutzen wird, auf der Bühne und in den Klassenräumen die Ergebnisse ihrer Projektwoche zu präsentieren. Auch für Newcomer im Musikbereich bietet das Fest immer wieder eine professionelle Plattform, sich und ihre Songs einem breitem Publikum zu präsentieren. Komplettiert wird das Ganze am Samstagabend durch die Cover – Band „Riff“ aus Wuppertal. Ihre Grundaussage: It‘s only rock’n roll – but we like it; spiegelt wieder, was die Musiker musikalisch zu bieten haben: Klassiker, wie „The Wall“ von Pink Floyd, bis hin zu neueren Stücken wie „Hollywood Hills“ von Sunrise Avenue! Gemeinsam haben die Aktiven des Initiativkreises dafür gesorgt, dass die Besucherinnen und Besucher des Kremenholler Stadtteilfestes wieder mal zwei Tage lang bestens unterhalten und mit Köstlichkeiten versorgt werden - und das hoffentlich bei strahlendem Sonnenschein! An dieser Stelle sei der Hinweis erlaubt; sollte das Wetter doch nicht halten, was die Prognosen versprechen, „Wir lassen uns auch durch Regen die Feierlaune nicht verderben!“

Das sind zurzeit die „Brückenbauer zum Ehrenamt“

$
0
0

Mit viel Motivation und Optimismus sowie guten Ideen für eine optimale Umsetzung ihrer Aufgaben ist das Beratungsteam der Remscheider Freiwilligenzentrale „Die Brücke e.V.“ bei der Sache. Neu und mit vielen relevanten und aktuellen Informationen einladend gestaltet wurde zum Beispiel die Homepage www.freiwilligenzentrale-remscheid.de. Die Teammitglieder verstehen sich als „Brückenbauer zum Ehrenamt“, immer darum dass aus der Bereitschaft vieler Remscheider Bürger/innen zu vielfältigem freiwilligen Engagement praktisches Handeln wird. Das betonten gestern im „Brücke-Büro“, Alte Bismarckstraße 8, Annette Potthoff, Christa Hellmann,  Gisela Rehm und Werner Brück.

Im Oktober hatte die Mitgliederversammlung Annette Potthoff für vier Jahre zur 1. Vorsitzenden der „Brücke“ gewählt. Evelin Müller ist ihre Stellvertreterin, Schatzmeisterin Rosina Wastl, Beisitzer sind Christa Hellmann, Dieter Janke und Ralf Noll, Thomas Köppchen ist beratendes Mitglied für die Stadt Remscheid. Christa Hellmann, Gisela Rehm und Werner Brück vertraten gestern das ebenfalls ehrenamtlich tätige, achtköpfige Beratungsteam der Freiwilligenzentrale. Ihm gehören ferner Harald Frank, Monika Schnöring, Irmtraud Kaufel, Stephanie Weys und Katharina Neuser-Turczynski an. Vorstand und Brücke-Teams sagen Dank allen Ehrenamtlichen, Mitgliedern, Wegbegleitern, Engagierten und Sponsoren für die gemeinsamen acht Jahre seit der Gründung. Sie alle hätten aus einem Projekt eine Institution gemacht, ein wesentliches und verlässliches Element der Freiwilligenarbeit in Remscheid,  Kooperationspartner der Wohlfahrtsverbände, der Kirchen, gemeinnütziger Vereine und verschiedener engagierter Initiativen in und für Remscheid.

Sie möchten sich ehrenamtlich engagieren? „Die Brücke e.V.“, die im Sommer 2008 von den Wohlfahrtsverbänden gegründete Freiwilligenzentrale für Remscheid („Ihr Ansprechpartner für bürgerschaftliches Engagement“) berät Sie.

Das Angebot für Ehrenamtliche:

  • Individuelle und persönliche Beratung unter Berücksichtigung der jeweiligen Wünsche und Fähigkeiten
  • Vermittlung in ein geeignetes Tätigkeitsfeld und Begleitung
  • Einführung in die Rahmenbedingungen ehrenamtlicher Tätigkeit (Versicherungsschutz, Aufwandsentschädigung, etc.)

Das Angebot für Vereine, Verbände und Organisationen:

  • Vermittlung von Interessenten, die individuell zum angeforderten Ehrenamtsprofil passen.
  • Neue Angebote im ehrenamtlichen Bereich zu suchen, zu finden und in die Öffentlichkeit zu tragen
  • Klärung der gemeinsamen Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Engagement

Sprechzeiten:

  • im Büro Alte Bismarckstr. 8 (42853 Remscheid, Tel.: RS 8909050, E-Mail freiwilligenzentrale@gmx.de">freiwilligenzentrale@gmx.de): Dienstag 15 bis 17 Uhr und Donnerstag 10 bis 12 Uhr
  • im Flair Weltladen in Lüttringhausen, Gertenbachstr. 17, jeden dritten Montag im Monat, 16 bis 18 Uhr.

Das ehrenamtliche Team (immer um Unterstützung durch weitere Ehrenamtliche verlegen) berät zu festen Sprechzeiten (siehe Kasten) individuell und persönlich unter Berücksichtigung der jeweiligen Wünsche und Fähigkeiten der Interessenten. Wobei die jährliche Nachfrage (von gemeinnützigen  bzw. kommunalen Institutionen) mit ca. 110 freien Einsatzstellen) größer ist als die Nachfrage potenzieller Ehrenamtler: Im vergangenen Jahr verzeichnete das Team rund 70 Beratungsgespräche von 30 bis 45 Minuten Dauer. Mit 49 Frauen, 18 Männern und drei Jugendlichen. Wie viele dieser Gespräche tatsächlich zu einem Ehrenamt führten, weiß aber niemand. Doch das soll sich ändern. „Wir wollen dran bleiben und künftig die Beratenen ein paar Wochen später anrufen, um zu erfahren, wofür sie sich entschieden haben!“ Denn auch die um Ehrenamtler bemühten Vereine und Verbände – mit ca. 90 der insgesamt rund 450 Remscheider Vereinen hält die „Brücke“ Kontakt –  vergessen nicht selten die Rückmeldung, wenn der dort abgegebene Fragebogen zu einem neuen Unterstützer / einer neuen Unterstützerin geführt hat.

Wo wird nicht alles ehrenamtliche Hilfe benötigt?“

  • Freizeitbegleitung von älteren Menschen und Menschen mit Behinderung
  • Unterstützung bei der Flüchtlingshilfe
  • Besuchsdienste im Krankenhaus, in der Gemeinde, etc.
  • Unterstützung im Fahrdienst verschiedener Organisationen
  • Lesementor/Vorlesepatenschaften in Kindergärten, Kindertagesstätten, Ganztagsschulen, Senioreneinrichtungen und anderen sozialen und kommunalen Einrichtungen
  • Ausbildungspaten – Begleitung von Jugendlichen in den Beruf
  • Familienpatenschaften
  • Hausaufgabenbetreuung für Grundschulkinder/Migrantenkinder
  • Unterstützung bei Veranstaltungen, Ferienaktivitäten und Ausflügen sowie bei der Durchführung von kulturellen Veranstaltungen

Die Gesprächspartner/innen erhalten eine Liste mit Vorschlägen und Kontaktdaten mit der Bitte, mit den angebotenen Institutionen Kontakt aufzunehmen und ein Gespräch zu führen.

Zum dritten Mal Jugendpreis für soziales Engagement

$
0
0

„Stark! Ausgezeichnet! Jugend engagiert in Remscheid!“, titelte der Waterbölles  im November 2011. Erstmals hatte das „Lokale Bündnis für Familie“ damals unter diesem Motto junge Bürger/innen dieser Stadt zwischen 14 und 24 Jahren gewürdigt, die sich in besonderer Weise für mehr Lebensqualität in Remscheid einsetzen. Aus mehr als 80 Nominierten wählte die Jury damals acht Preisträger aus. "In der Remscheider Jugend steckt viel Potenzial!", hieß es im Waterbölles  zwei Jahre später, am 6. September 2013, nachdem das „Lokale Bündnis für Familie“ den Jugendpreis für Einzelpersonen, Gruppen, Schulklassen und Initiativen zum zweiten Mal ausgelobt hatte. Gestern nun wurde die dritte Aktion gestartet, und wieder kann jeder Bürger / jede Bürgerin dieser Stadt dem Veranstalter Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 24 Jahren nennen, die ihnen wegen ihres ehrenamtlichen Engagements positiv aufgefallen sind (auch Eigenbewerbungen sind möglich, nach den ersten beiden Aktionen zu urteilen aber eher die Ausnahme). Das kann bis zum 6. Oktober telefonisch geschehen (bei Michael Ketterer, Leiter des Fachdienst Soziales, Jugend und Wohnen der Stadt Remscheid, Tel. RS) oder per E-Mail jugendsozialeswohnen@remscheid.de">jugendsozialeswohnen@remscheid.de, verbunden mit einer kurzen Begründung für die Auszeichnungswürdigkeit des/der Nominierten. Eva Maria Kremer, seit 2003 beim Lokalen Bündnis für Familie aktiv: „Wir halten dann Rücksprache mit denen, die begründete Nominierungen abgegeben haben, und legen kurze Steckbriefe für die Jury an.“

Die Jury ermittelt in den Altersgruppen „14 bis 17 Jahren" und „18 bis 24 Jahren" die Personen und Gruppen, die Auszeichnungen und Preise erhalten sollen. Die Jury, das sind Beigeordneter Thomas Neuhaus AG Jugendverbandsarbeit, Bergische Morgenpost, Jugendrat, Lokales Bündnis für Familie, RGA,  Rotary Club Remscheid-Lennep, Rotary Club Remscheid, Sana Klinikum Remscheid GmbH, Wirtschaftsjunioren und Sportjugend. Ihre Kriterien: Kreativität, zeitlicher Einsatz, Eigeninitiative/Selbständigkeit, Wirksamkeit, Kontinuität, Modellhaftigkeit/Übertragbarkeit und Nachhaltigkeit. Verliehen werden die Auszeichnungen, nachdem die elfköpfige Jury am 7. November ihre Entscheidung getroffen hat, am 26. November um 19 Uhr wieder in der „Kraftstation“ an der Honsberger Straße. Die Preise im Gesamtwert von 2.000 €) sind Urkunden, Bargeld und eine Reise nach Madrid in 2017 (Sonderpreis des Rotary Club Remscheid-Lennep).

Zum dritten Mal macht bei der Aktion Annika Beckmann mit, Vorstandsmitglied Wirtschaftsjunioren Remscheid und Leiterin deren Arbeitskreises „Familie“. Sie kann also beurteilen – und findet das „ganz toll“ –, dass die Zahl der Unterstützer und Sponsoren von Mal zu Mal größer geworden ist. Neu dabei sind Sebastian Haeger (Kaufm. Direktor des Sana-Klinikums Remscheid, der für 2016 mit rund 1.400 Geburten rechnet), Katharina Stratos (Pressereferentin des Sana-Klinikums) und Alegria Milanda (Vorsitzende des 7. Remscheider Jugendrates). Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz übernommen.

„Viele junge Menschen interessieren sich für diese Stadt und setzen sich für sie ein; das verdient öffentliche Wertschätzung“, sagte der OB gestern bei der Pressekonferenz des Veranstalters im Rathaus. Dafür gebe es zahlreiche Beispiele, etwa den Jugendrat, den City-Lauf und den Weltkindertag („mit Einsatz auch bei Schmuddelwetter“). Er werde sich an der Aktion mit zwei eigenen Vorschlägen beteiligen. Aus welchem Bereich die von ihm Nominierten kommen, verriet er nicht. Da gibt es viele Möglichkeiten: Jugendfeuerwehr, Jugendverbände, Jugendzentren, Jugendorganisationen der Parteien, Kirchen, Leos, Naturschutzjugend, Rotaract, Schulen, Sportvereine, Tierschutzjugend...

Sozialdezernent Thomas Neuhaus ergänzte, in Remscheid sei das bürgerschaftliche, politische, soziale, ökologische ehrenamtliche Engagement sehr ausgeprägt, brauche aber immer wieder „Nachwuchs“. Deshalb sei es gut, dass die Aktion die Eltern, Schulen und Jugendzentren unterstütze, die ihrerseits das soziale Engagement junger Leute beförderten. Dazu Pädagogin Julia Dill von der Kraftstation: „Lob motiviert, begründetes Lob motiviert noch mehr!“ Deshalb sei dieser Preis, der positive Beispielen mit Modellcharakter für andere heraushebe, auch so wirkungsvoll.

Zur Preisverleihung am 26. November werden voraussichtlich ca. 120 Jugendlichen/junge Erwachsene in der Kraftstation eingeladen. Julia Dill versprach gestern ein vielseitiges und attraktives Rahmenprogramm.

Das Erfolgmodell der offene Kinder- und Jugendarbeit in RS

$
0
0

    (kai) Einen Blick zurück auf 25 erfolgreiche Jahre der Remscheider „Arbeitsgemeinschaft offene Kinder- und Jugendarbeit Remscheid“ (AGOT) warfen gestern auf einer Pressekonferenz in der Gelben Villa Mitglieder des AGOT-Sprecherrates zusammen mit Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz. Und sie waren sich einig: Was die AGOT in diesen 25 Jahren jungen Menschen in Remscheid in den angeschlossenen Einrichtungen offene Kinder- und Jugendarbeit zu bieten hatte, war

    • vielfältig, bunt und fröhlich,
    • wichtig, lehrreich und hilfreich
    • nachhaltig, politisch und stark
    • kooperativ, kommunikativ und vernetzend.

    Die vielfältige Angeboten und Leistungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit bot – und bietet - jungen Menschen Unterstützung und Begleitung in einer sensiblen und prägenden Lebensphase an. Damit nimmt sie eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe wahr. Durch Förderung von Bildungsprozessen und Vermittlung von Lebenskompetenzen begleitet und fördert sie Kinder und Jugendliche auf dem Weg zu Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und Mündigkeit. Das ermöglicht Integration und Partizipation am Gemeinwesen. Gerade weil die Teilnahme an der offenen Kinder- und Jugendarbeit freiwillig ist, müssen die Angebote attraktiv und bedarfsgerecht sein. Mit einer grundsätzlich akzeptierenden Haltung, die den Kindern und Jugendlichen auch eine zweite und dritte Chance einräumt, können die Mitarbeiter/innen Beziehungen zu den jungen Menschen aufbauen und ihr Vertrauen gewinnen – zuhörend und nicht verurteilend, gleichzeitig klar und konsequent.

    Waterbölles-Serie
    25 Jahre AGOT
    Teil I

    von Marie-Therese Frommenkord (Jugendhilfeplanung der Stadt Remscheid)

    Junge Menschen wachsen mit digitale Medien auf. Diese sind prägend wie nie zuvor. Auf immer neuen Geräten und mit immer neuen Inhalten und Interaktionsmöglichkeiten sind sie allgegenwärtig und ständig verfügbar. Damit sind Chancen und Herausforderungen verbunden. Medienpädagoginnen und Medienpädagogen in der offenen Kinder- und Jugendarbeit halten Angebote zur Medienkompetenzvermittlung für Kinder und Jugendliche vor, aber auch für Eltern und Fachkräfte aus anderen Bereichen der Jugendhilfe sowie von Schulen und anderen Kooperationspartnern. Medienkompetenz zu erwerben heißt insbesondere für Kinder und Jugendliche, Chancen und Möglichkeiten nutzen zu lernen, aber auch Gefahren und Risiken einschätzen und möglichst vermeiden zu können.

    Diese Verantwortung übernehmen die Einrichtungen der AGOT nicht erst seit der Gründung der AGOT, aber seither gerne auch in Kooperation und gegenseitiger kollegialer Unterstützung. Die Arbeitsgemeinschaft hat die Entwicklung vom Amiga und Commodore C64 bis zum Smartphone begleitet, Videofilme bereits mit VHS-Cassetten gedreht und Fotos im Fotolabor entwickelt. Vielleicht erinnern sich einige auch noch an die  Eröffnung des Jugend- und InternetCafé RIC am Markt (Foto links) im Jahre 2000. (Der Oberbürgermeister bedauerte die Anfang 2011 aus finanziellen Gründen erforderliche Schließung gestern ausdrücklich.)

    Jugendkultur

    - Jugendkulturarbeit ist eine spezifische Ausprägung der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Die Angebote der Jugendarbeit werden durch künstlerisch-gestalterische Angebote attraktiver und jugendkulturelle Szenen erhalten einen Raum sowie gezielte Förderung.

    - Jugendkulturarbeit knüpft mit ihrem Bildungsverständnis an den Ressourcen der jungen Menschen, ihren Interessen, Fähigkeiten und ihrer Kreativität an und bietet selbstorganisiertes Handeln und Lernen in Gruppen Gleichaltriger.

    - Jugendkulturarbeit ist gekennzeichnet von Offenheit, so dass die Jugendlichen weitestgehend selbst entscheiden können, welche Musik sie spielen wollen, ob und an welchem kunstpädagogischen Workshop sie teilnehmen oder welches Theaterprojekt sie erarbeiten wollen.

    - Jugendkulturarbeit bedeutet Bildung zur kulturellen Teilhabe, auch und besonders im Hinblick auf die Integration Jugendlicher unterschiedlicher sozialer, ethnischer, kultureller und religiöser Herkunft. Sie ermöglicht damit u.a. eine Perspektive für innovative interkulturelle bzw. transkulturelle Jugendkulturprojekte. Die AGOT hat in Remscheid eigene Formate der Jugendkulturarbeit mit Erfolg entwickelt:

    • 1991 1. Spielemarkt
    • 1998 1. AGOT-Party auf dem Rathaus-Platz u.a. mit "Fred Kellner und die famosen Soulsisters" (mit Anke Engelke)
    • 2004 1. Bergisches Jugendkulturfestival (zeitgleich an den Bahnhöfen der drei Bergischen Großstädte)
    • 2005 2. Bergisches Jugendkulturfestival (zeitgleich an den Bahnhöfen der drei Bergischen Großstädte)
    • 2006 3. Bergisches Jugendkulturfestival (zeitgleich an den Bahnhöfen der drei Bergischen Großstädte)
    • 2010 Bergisches Jugendkultur-Festival in Remscheid 2011
    • 2011 JugendKulTour 1 (in der Innenstadt)
    • 2012 JugendKulTour 2 (in Lennep)
    • 2013 JugendKulTour 3 (in Lüttringhausen)

    AGOT: Suchtprävention & Gesundheitsförderung

    $
    0
    0

    Waterbölles-Serie
    25 Jahre AGOT
    Teil II

    von Marie-Therese Frommenkord (Jugendhilfeplanung der Stadt Remscheid)

    Gesundheitsförderung in der offenen Kinder- und Jugendarbeit orientiert sich an der Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen und ist auf einen positiven und achtsamen Körper- und Selbstbezug ausgerichtet, der die physische, psychische und psycho-soziale Gesundheit im Blick hat. Themen aus den Bereichen Ernährung, Bewegung, Stress und Sexualität bieten Möglichkeiten für präventive Arbeitsansätze. Suchtprävention ist in diesem Zusammenhang immer ein Thema und begleitete die AGOT in den vergangenen 25 Jahren immer. Dabei wird Sucht im erweiterten Sinne definiert und umfasst körperliche und psychoaktive Abhängigkeiten sowie substanzgebundene und nicht-substanzgebundene Süchte, also Alkohol- und Tabakkonsum ebenso wie den missbräuchlichen Konsum  illegale Drogen und Tabletten oder auch Glücksspielsucht und Mediensucht (Internet, Computer, Fernsehen).

    Effektive Suchtprävention setzt auf Maßnahmen der Verhaltens- und Verhältnisprävention. Dabei zielen die Angebote der Verhaltensprävention auf die Stärkung individueller Ressourcen durch Förderung von Eigenverantwortung, Konfliktfähigkeit und sozialer Kompetenz. Dagegen sind die Maßnahmen der Verhältnisprävention insbesondere auf die Veränderung suchtfördernder sozialer Strukturen und Systeme ausgerichtet. Suchtprävention in der offenen Kinder- und Jugendarbeit wendet sich aber im Rahmen von Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit auch an Strukturen und Systeme. An einige Beispiele sei an dieser Stelle erinnert:

    • 1993 Stadion-Fest „Stars gegen Alkohol – keine Macht den Drogen“ u.a. mit Franz Müntefering
    • 2001 Aktionswoche „Sucht hat immer eine Geschichte“
    • 2005 AIDS-Projekt (das Gesundheitsamt Remscheid hat mit Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie Schulen über einen längeren Zeitraum verschiedene Aktionen zur AIDS-Prävention durchgeführt)
    • 2005 1. Anti-Drogen-Disco mit 1.500 Besucher/innen
    • Seit 2006 jährlich 2 Anti-Drogen-Discos (Auseinandersetzung mit dem zunehmenden Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen im Rahmen von Kinder- und Jugendschutz und als Präventionsmaßnahmen in Kooperation von AGOT-Einrichtungen, der Suchtberatung, der Polizei und von Schulen)
    • 2008 Ausstellung „Sucht hat immer eine Geschichte“.

    Titelblatt des neuen 'Bewerbungs-Comics'. Foto: Lothar KaiserJugendhilfe und Schule

    Dieser Themenbereich der AGOT hat Geschichte! Und als hätte es Johann Wolfgang von Goethe miterlebt, hat er das Erfordernis für dieses Thema auf den Punkt gebracht: „Nach unserer Überzeugung gibt es kein größeres und wirksameres Mittel zu wechselseitiger Bildung als das Zusammenarbeiten“ (Johann Wolfgang von Goethe).

    Noch bevor die AGOT das Modellprojekt "Jugendhilfe und Schule" nach Remscheid holte (dafür hat die AGOT extra einen Verein gegründet!), gab es schon Bestrebungen (auch in Remscheid) zur Zusammenarbeit zwischen den beiden Systemen. Die Anfänge der Kooperationsbeziehungen zwischen der Kinder- und Jugendhilfe und Schule gehen bis in die 1970er-Jahre zurück. Der Bildungsbericht der Bundesregierung forderte damals die Herstellung von Chancengleichheit im Bildungssystem. Vorrangig wurden daraufhin Projekte der Jugendberufshilfe initiiert. Ab den 1980-er Jahren fanden sich dann Themen wie Aids-Prävention, Gewalt- und Drogenprävention auf dem Kooperationsfeld Jugendhilfe und Schule.

    Doch die Chancenungleichheit im Bildungssystem blieb (bis heute) ein Thema (vgl. auch "Bildung in Deutschland 2016") und der Unterstützungsbedarf der Schule durch Fachkräfte der sozialen Arbeit ebenso. Am Ende des 20. Jahrhunderts, Dr. Thomas Rauschenbach, Leiter des Deutschen Jugendinstitutes, nannte es das "sozialpädagogische Jahrhundert", kann man resümieren, dass sich die die Wege von Jugendhilfe und Schule angenähert haben und die Systeme zunehmend versuchen, durch Kooperation und auf Augenhöhe  gemeinsame Antworten auf die bestehenden Fragen zu finden.

    Die AGOT hat das Modellprojekt "Jugendhilfe und Schule" von 1994 bis 1996 erfolgreich durchgeführt und die Kooperation mit Schulen danach weiter kontinuierlich ausgebaut. So ist z.B. das "Remscheider Format""FIBS – Förderung, Integration und Bildung für Schüler/innen" (ab 2006) landesweit anerkanntes "Best-Practice-Beispiel" für die Kooperation von Jugendhilfe und Schule. Am Ende ist alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht zu Ende. Das Thema" Jugendhilfe und Schule" ist demnach noch nicht zu Ende. (siehe im Waterbölles Berichte zur Kompetenzagentur „Kompazz), ab 2006, und zur Kompazz Schulsozialarbeit, ab 2011)

    Lenneper Altstadtfest mit Show und Trödel

    $
    0
    0

    Lenneper Stadtkirche am Alter Markt. Foto: Lennep Offeniv e.V.Pressemitteilung von Lennep Offensiv e.V.

    Vom 2. bis 4. September lädt das Lenneper Altstadtfest Lenneper Bürger und Besucher ein, auf den romantischen Gassen und Plätzen der historischen Altstadt zu flanieren, zu feiern und damit auch noch einen Einkaufsbummel auf dem Trödelmarkt oder in Lenneps Geschäften zu verbinden. Der Trödelmarkt zieht sich durch die gesamte Altstadt und öffnet am Samstag und Sonntag jeweils um 11 Uhr. Am Sonntag von 13 bis 18 Uhr sind die Geschäfte verkaufsoffen, und der Lenneper Einzelhandel präsentiert zahlreiche Aktionen und Sonderangebote. Ein umfangreiches gastronomisches Angebot der Gaststätten und zahlreicher Stände rundet den erlebnisreichen Besuch ab.

    Viele Höhepunkte bietet auch wieder das Programm auf der Bühne am Alter Markt. Am Freitag ab 17 Uhr geht es los. Um 18 Uhr wird das Altstadtfest im Beisein Lenneper Prominenz offiziell eröffnet. Ab 20 Uhr gibt es dann Live-Musik mit "Bastian an his Heartbeats". Von großen Songs aus den 60er Jahren bis zu eigenen Kompositionen reicht ihr Repertoire, das sie in einer "explosiven" Bühnenshow darbieten.

    Am Samstag wird ab 15 Uhr "Die Welle" mit Zumba und Rap unterhalten. Ab 17 Uhr tritt die Band "Acoustic Arts" auf, die sich besonders dem Acoustic Pop verschrieben hat. Freunde des rhythmischen und harmonischen Gitarrenspiels werden dabei auf ihre Kosten kommen.

    Höhepunkt des Showprogramms ist am Samstagabend "Move the Groove" mit Stargast Pamela Falcon. Die Band begeistert mit einem umfangreichen Repertoire von Klassikern und Hits aus den 80er und 90er Jahren bis zu aktuellen Nummern. Pamela Falcon, die zum Ensemble von "Starlight Express" gehörte, ist seit ihrem Auftritt bei der TV-Show "The Voice of Germany" in aller Munde. Klassische Stücke aus Pop, Soul und Rhythm & Blues gehören ebenso zu ihrem Repertoire wie aktuelle Charthits.

    Der Sonntag beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde. Ab 12 Uhr wird der Posaunenchor Remlingrade die Altstadt bespielen. Von 13.55 bis 15.30 Uhr gibt es ein buntes Showprogramm der Lenneper Turngemeinde – von Capoeira über Kangoo Jump bis Fechten. Ab 15.30 Uhr findet die beliebte Versteigerung zugunsten der Lenneper Festbeleuchtung statt. Zahlreiche Lenneper Händler, Firmen und Vereine haben Vertrautes und Besonderes gespendet, das meistbietend erstanden werden kann.

    Zum Abschluss ab 17.30 Uhr sorgen Julie Lioness & Oliver Hanf Acoustic für einen stimmungsvollen Ausklang. Das Duo, das seit Jahren mit der Jim Rockford Band europaweit unterwegs ist, interpretiert überzeugende, handgemachte Musik. Ihrem Sound zuzuhören, ist eine reine Freude.

    Das gesamte Programm wird eloquent und charmant von Rüdiger Hockamp moderiert. Er wird dafür sorgen, dass auch in den Spiel- und Umbaupausen keine Langeweile aufkommt. Das Altstadtfest wird in diesem Jahr bereits zum fünften Mal von Lennep Offensiv ausgerichtet. Für dieses kleine Jubiläum wünscht sich der Verein natürlich besonders viele Besucher. Der Vereinsvorsitzende und Cheforganisator Thomas Schmittkamp: "Wer einmal beim Altstadtfest war, der kommt immer wieder. Wer es noch nicht kennt, sollte unbedingt die Chance nutzen, den Charme Lenneps und die Gastfreundschaft der Lenneper kennenzulernen."

    AGOT: Konfliktfähigkeit und sozialer Kompetenz

    $
    0
    0

    von Marie-Therese Frommenkord (Jugendhilfeplanung der Stadt Remscheid)

    Gesundheitsförderung in der offenen Kinder- und Jugendarbeit orientiert sich an der Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen und ist auf einen positiven und achtsamen Körper- und Selbstbezug ausgerichtet, der die physische, psychische und psycho-soziale Gesundheit im Blick hat. Themen aus den Bereichen Ernährung, Bewegung, Stress und Sexualität bieten Möglichkeiten für präventive Arbeitsansätze. Suchtprävention ist in diesem Zusammenhang immer ein Thema und begleitete die AGOT in den vergangenen 25 Jahren immer. Dabei wird Sucht im erweiterten Sinne definiert und umfasst körperliche und psychoaktive Abhängigkeiten sowie substanzgebundene und nicht-substanzgebundene Süchte, also Alkohol- und Tabakkonsum ebenso wie den missbräuchlichen Konsum  illegale Drogen und Tabletten oder auch Glücksspielsucht und Mediensucht (Internet, Computer, Fernsehen).

    Effektive Suchtprävention setzt auf Maßnahmen der Verhaltens- und Verhältnisprävention. Dabei zielen die Angebote der Verhaltensprävention auf die Stärkung individueller Ressourcen durch Förderung von Eigenverantwortung, Konfliktfähigkeit und sozialer Kompetenz. Dagegen sind die Maßnahmen der Verhältnisprävention insbesondere auf die Veränderung suchtfördernder sozialer Strukturen und Systeme ausgerichtet. Suchtprävention in der offenen Kinder- und Jugendarbeit wendet sich aber im Rahmen von Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit auch an Strukturen und Systeme. An einige Beispiele sei an dieser Stelle erinnert:

    Waterbölles-Serie
    25 Jahre AGOT
    Teil III

    • 1993 Stadion-Fest „Stars gegen Alkohol – keine Macht den Drogen“ u.a. mit Franz Müntefering
    • 2001 Aktionswoche „Sucht hat immer eine Geschichte“
    • 2005 AIDS-Projekt (das Gesundheitsamt Remscheid hat mit Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie Schulen über einen längeren Zeitraum verschiedene Aktionen zur AIDS-Prävention durchgeführt)
    • 2005 1. Anti-Drogen-Disco mit 1.500 Besucher/innen
    • Seit 2006 jährlich 2 Anti-Drogen-Discos (Auseinandersetzung mit dem zunehmenden Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen im Rahmen von Kinder- und Jugendschutz und als Präventionsmaßnahmen in Kooperation von AGOT-Einrichtungen, der Suchtberatung, der Polizei und von Schulen)
    • 2008 Ausstellung „Sucht hat immer eine Geschichte“.

    Titelblatt des neuen 'Bewerbungs-Comics'. Foto: Lothar KaiserJugendhilfe und Schule

    Dieser Themenbereich der AGOT hat Geschichte! Und als hätte es Johann Wolfgang von Goethe miterlebt, hat er das Erfordernis für dieses Thema auf den Punkt gebracht: „Nach unserer Überzeugung gibt es kein größeres und wirksameres Mittel zu wechselseitiger Bildung als das Zusammenarbeiten“ (Johann Wolfgang von Goethe).

    Noch bevor die AGOT das Modellprojekt "Jugendhilfe und Schule" nach Remscheid holte (dafür hat die AGOT extra einen Verein gegründet!), gab es schon Bestrebungen (auch in Remscheid) zur Zusammenarbeit zwischen den beiden Systemen. Die Anfänge der Kooperationsbeziehungen zwischen der Kinder- und Jugendhilfe und Schule gehen bis in die 1970er-Jahre zurück. Der Bildungsbericht der Bundesregierung forderte damals die Herstellung von Chancengleichheit im Bildungssystem. Vorrangig wurden daraufhin Projekte der Jugendberufshilfe initiiert. Ab den 1980-er Jahren fanden sich dann Themen wie Aids-Prävention, Gewalt- und Drogenprävention auf dem Kooperationsfeld Jugendhilfe und Schule.

    Doch die Chancenungleichheit im Bildungssystem blieb (bis heute) ein Thema (vgl. auch "Bildung in Deutschland 2016") und der Unterstützungsbedarf der Schule durch Fachkräfte der sozialen Arbeit ebenso. Am Ende des 20. Jahrhunderts, Dr. Thomas Rauschenbach, Leiter des Deutschen Jugendinstitutes, nannte es das "sozialpädagogische Jahrhundert", kann man resümieren, dass sich die die Wege von Jugendhilfe und Schule angenähert haben und die Systeme zunehmend versuchen, durch Kooperation und auf Augenhöhe  gemeinsame Antworten auf die bestehenden Fragen zu finden.

    Die AGOT hat das Modellprojekt "Jugendhilfe und Schule" von 1994 bis 1996 erfolgreich durchgeführt und die Kooperation mit Schulen danach weiter kontinuierlich ausgebaut. So ist z.B. das "Remscheider Format""FIBS – Förderung, Integration und Bildung für Schüler/innen" (ab 2006) landesweit anerkanntes "Best-Practice-Beispiel" für die Kooperation von Jugendhilfe und Schule. Am Ende ist alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht zu Ende. Das Thema" Jugendhilfe und Schule" ist demnach noch nicht zu Ende. (siehe im Waterbölles Berichte zur Kompetenzagentur „Kompazz), ab 2006, und zur Kompazz Schulsozialarbeit, ab 2011)

    Je mehr ehrenamtliche Fahrer, desto weniger Einsätze

    $
    0
    0

    „Die Remscheider Tafel braucht dringend Spenden“, überschrieb der Waterbölles am 20. Juli eine die Pressemitteilung der „Remscheider Tafel für Bedürftige e.V.“. Seitdem sind auf dem Konto des Vereins bei der Stadtsparkasse Remscheid (IBAN: DE65 3405 0000 0000 0022 46) an Spenden zwar rund 17.000 Euro eingegangen. Doch dem stehen jährliche Personal- und Sachkosten von rund 120.000 Euro gegenüber. Und das bei einer ständig steigenden Zahl von „Kunden“, wie Vorsitzender Oliver Witte und Geschäftsführerin Sandra Kubiak gestern auf einer Pressekonferenz in der Geschäftsstelle im Flüchtlingsheim Wülfingstraße 1 in Lennep betonten. Witte arbeitet dort ehrenamtlich. Kubiak ist festangestellt, ebenso wie vier Fahrer, die morgens inzwischen 7.30 und 13 Uhr bei mehr als 50 Lebensmittelgeschäften unverkäufliche Lebensmittel einsammeln und in die acht Ausgabestellen im Stadtgebiet bringen.

    Neben den 100 ehrenamtlichen Kräften, die die Waren dort verteilen, sind die Fahrer das Rückgrat der Tafel. Klappt die Anlieferung nicht, müssen die Bedürftigen ohne Lebensmittel nach Hause gehen. Oliver Witte: „Einen Fahrer, der blau macht, können wir uns nicht leisten!“ Deshalb schreckt er auch vor ehrenamtlichen Fahrern zurück. Weil die nach Erfahrungen anderer Tafeln weniger verlässlich sind. „Wie kommen ohne hauptamtliche Fahrer eigentlich nicht aus!“ – „Eigentlich“, weil der Verein sich die vier hauptamtlichen Fahrer eigentlich nicht mehr leisten kann. Das hat eine aktuelle betriebswirtschaftliche Analyse ergeben. Die war von der Verwaltungsspitze im Rathaus eingefordert werden. „Darüber wird es jetzt ein weiteres Gespräch mit Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und Sozialdezernent Thomas Neubaus geben“, so Witte gestern.  Aber auf eine Finanzspritze der finanzschwachen Stadt, die ihre freiwilligen Leistungen auf Betreiben der Kommunalaufsicht weitestgehend einstellen musste, wird der Vorsitzende der Remscheider Tafel trotz der gegenüber 2015 deutlich zurückgegangener Spendeneinnahmen wohl nicht hoffen dürfen. Deshalb hat der erweiterte Vorstand nach intensiver Beratung einen Maßnahmeplan beschlossen. Dem haftet allerdings das Attribut „Prinzip Hoffnung“ an. Mit anderen Worten: Wenn dieser Plan nicht zieht und sich künftig Ein- und Ausgaben nicht endlich wieder die Waage halten – am besten wäre ein kleiner Überschuss für Notfälle – dann sehe es für die Zukunft der Remscheider Tafel schlecht aus.

    Fakten über die Remscheider Tafel

    • Hauptamtliche Mitarbeiter: 5
    • Ehrenamtliche Mitarbeiter in den Ausgabestellen: ca. 100
    • Ausgabestellen in ganz Remscheid: 8
    • Tafelkunden aktuell: ca. 2.300.

    Deshalb appelliert der Verein erneut an Firmen, monatlich einen festen Betrag zu spenden. Die 60 Vereinsmitglieder wurden angeschrieben und gebeten, ihren Mindestbeitrag von 20 € nach Möglichkeit zu erhöhen. Und auch die Bedürftigen selbst werden zur Kasse gebeten. Ihr Eigenanteil in den Ausgabestellen wird pro Einkauf von zwei € auf drei € erhöht. Bisher summierten sich die Eigenanteile im Jahre auf etwa 42.000 Euro. Künftig werden 21.000 Euro hinzukommen, macht dann 63.000 Euro.

    Das deckt dann gerade mal die Hälfte des Jahresetats. Deshalb fürchten die vier festangestellten Fahrer inzwischen, ihre Arbeitsplätze zu verlieren und durch ehrenamtliche Fahrer ersetzt zu werden. Die Remscheider Tafel hat zwei Stellen für den Bundesfreiwilligendienst (Taschengeld statt Gehalt) zu besetzen. Auch diese jungen Männer könnten als Fahrer eingesetzt werden. Je größer der Fahrer-Pool, desto geringer die Einsatzzeit für den einzelnen Fahrer auf den beiden großen Kühlfahrzeuge und dem kleineren für den Transport der Lebensmittel. Sandra Kubiak: „Die Tafel sucht etwa 15 motivierte Fahrer, die bereit wären, ein paar Stunden am Tag die Lebensmittelmärkte anzufahren und die Ware entweder ins Lager an der Wülfingstraße zu bringen oder in den Ausgabestellen abzuliefern.“ Helfer, die die Remscheider Tafel bereits mit einem Ehrenamt unterstützen, sind hier in erster Linie angesprochen. Daneben hat sich der Verein auch an Firmen (Spediteure, Werkstätten, Fahrschulen, Stadtwerke) gewandt um zu erfragen, ob ggf. Kontakt zu pensionierten Fahrern hergestellt werden kann. Doch das Echo war bislang gering.

    Die heute noch festangestellten Fahrer waren vor Jahren als Langzeitarbeitslose zur Tafel gekommen, nachdem dort im Rahmen eines EU-Projektes Bürgerarbeitsplätze hatten eingerichtet werden können. Die wurden dann 2014 wieder abgeschafft und die Fahrer festangestellt, weil sich auf die Schnelle keine andere Lösung anbot. Sollte diesen vier Männern tatsächlich gekündigt werden müssen, bekämen sie wieder Arbeitslosengeld von der Bundesanstalt für Arbeit. Rein theoretisch könnten sie sich dann als ehrenamtliche Fahrer zur Verfügung stellen. Aber das möchte sich Oliver Witte erst gar nicht vorstellen...

    Offizielle Erklärung zu türkischer Demo am Sonntag

    $
    0
    0

    Angeführt von der der türkischen Moscheegemeinde DITIB haben verschiedene islamische Kulturvereine in Remscheid für Sonntag zu einer Demonstration aufgerufen. Sie steht unter dem „Remscheider Türken sagen Ja zur Demokratie". Die Veranstalter rechnen mit rund 5.000 Teilnehmern. Gegen 12 Uhr wird sich am Sonntag am Hauptbahnhof formieren. Er wird über die Freiheit-, König- und Parkstraße zum Schützenplatz ziehen, begleitet von Polizeikräften.

    Je nach Teilnehmerzahl und um Verkehrsbehinderungen zu vermeiden, werde die Polizei flexibel reagieren und unter Umständen für den Verkehr Umleitungen einrichten, sagt ein Polizeisprecher. Die eigentliche Kundgebung, angemeldet und genehmigt bis 18 Uhr, wird dann im Stadtpark an der Konzertmuschel stattfinden, wo am morgigen Samstag die Remscheider Jugend Jugendkulturfestival „RS UNITED“ unter dem bewährten Motto dieses Festivals – „NULL TOLERANZ BEI GEWALT, RASSISMUS UND EXTREMISMUS! NULL TOLERANZ GEGENÜBER INTOLERANZ!“ das multikulturelle Jugendkulturfestival „RS UNITED“ feiern wird.  Auch Himmet Ertürk, Himmet Ertürk, der Vorsitzende der DITIB-Gemeinde an der Weststraße, gehört zu den Unterzeichnern einer Erklärung der islamischen und alevitischen Gemeinden in Remscheid, die gestern in der Sitzung des Integrationsrates auslag. Sie hat folgenden Wortlaut:

    „Wir, die Unterzeichner, lehnen jeden Versuch, eine demokratisch gewählte Regierung mit Waffengewalt abzulösen, mit aller Entschiedenheit ab. Wir stehen vorbehaltlos zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik und stehen gemeinsam für ein demokratisches und einvernehmliches Miteinander in Remscheid.

    Unsere Stadt ist Heimat für Menschen aus über 120 Nationen, Sie ist Heimat für Menschen unterschiedlichsten religiösen Glaubens, vieler unterschiedlicher Lebensausrichtungen  Uns alle verbindet die Verantwortung für ein friedliches Miteinander, für eine Stadt, in der unsere Kinder gute Perspektiven haben, in der sich Menschen aller Generationen gut aufgehoben wissen. Wir werden gemeinsam daran arbeiten, dass wir die Bildungschancen unserer Kinder und Jugendlichen, unabhängig von Herkunft und wirtschaftlichen Status der Familien, kontinuierlich verbessern. Wir sind Nachbarn, Kolleginnen und Kollegen im Arbeitsleben unserer Stadt. Wir sind Partner im Sport, in der Kultur, im interreligiösen Dialog, in der Stadtteilarbeit. Wir wollen und werden an den Zukunftsperspektiven unserer Heimatstadt und an den wichtigen Stadtentwicklungsprojekten mitwirken. Daher stehen wir mit den demokratischen Parteien im Rat der Stadt im Gespräch und wollen an der demokratischen Willensbildung unserer Stadt gleichermaßen mitwirken. Der Integrationsrat ist dazu wichtiges Sprachrohr der Belange aller Menschen mit Zuwanderungsbiografie.“ (Dieser Erklärung waren intensive Gesprächen zwischen Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und Vertretern der türkischen Gemeinden in Remscheid vorausgegangen.)

    Dem Rat der Stadt wird in der Sitzung am 22. September eine Resolution vorliegen, die der Integrationsrat gestern bei Enthaltungen von CDU (Entwurf kam zu spät!“) und Linken („Entwurf ist nicht deutlich genug!“) einstimmig beschlossen hat. Zitat:  

    „Wir – die Mitglieder des 1. Integrationsrates der Stadt Remscheid – haben dafür Verständnis, dass ein Teil der in Remscheid lebenden Migrantinnen und Migranten, deren Herkunftsland die Türkei ist, sich seit dem 15. Juli über die politischen Entwicklungen in der Türkei besonders große Sorgen macht und die Entwicklungen mit Interesse verfolgt. Sie haben ihre Verwandtschaft, ihre Freunde und ihre Bekannten, die dort Leben. Die dortige Bevölkerung hat sich gegen den Putschversuch vom 15. Juli gewehrt und ist für Demokratie, Laizismus und die parlamentarische Staatsform auf die Straße gegangen. Es ist wichtig, dass wir die Entwicklungen in der Türkei mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgen – nicht zuletzt, weil wir mit der türkischen Stadt Kırşehir partnerschaftlich verbunden sind. Bei aller Betroffenheit ist es von großer Bedeutung, dass wir ein respektvolles Miteinander nicht vergessen und sich niemand wegen seiner politischen Überzeugung gefährdet fühlen darf.

    Wir, die Mitglieder des 1. Integrationsrates der Stadt Remscheid, lehnen Gewalt und Einschüchterung als Form der politischen und gesellschaftlichen Einflussnahme ausdrücklich ab und tolerieren keinerlei Gewalt oder Einschüchterungen! Als Integrationsratsmitglieder der Stadt Remscheid richten wir folgenden Appell an alle Remscheiderinnen und Remscheider: Wir sind alle Remscheiderinnen und Remscheider, wir leben hier in Remscheid zusammen - deshalb werden wir alle aktiv dafür einstehen, dass die demokratischen Spielregeln, die Achtung der persönlichen Freiheit jedes Einzelnen und das Recht zur freien Meinungsäußerung eingehalten und gelebt werden!

    Toleranz, Akzeptanz sowie Respekt voreinander müssen weiterhin die Basis für unser aller Zusammenleben in Remscheid bleiben und muss von allen gepflegt werden. Wir als Mitglieder des Integrationsrates rufen alle Remscheiderinnen und Remscheider dazu auf, diesen Resolutionstext zu verbreiten und für seine Einhaltung zu werben!“

    Frist für Klimaschutzpreis endet am 30. 9.

    $
    0
    0

    Pressemitteilung der Stadt Remscheid

    Die Einreichungsfrist für Wettbewerbsbeiträge des von der Klima-Allianz Remscheid ausgelobten Klimaschutzpreises „Vereins-KLIMA“ endet am 30. September. Vereine sollten jetzt schnell ihre Beiträge zur CO2-Einsparung oder Ideen zur klimaschützenden Bewusstseinsbildung einreichen. Es können insgesamt 3.000 Euro Preisgelder gewonnen werden. Bewerben können sich Vereine und Mitglieder von Vereinen, die ein kreatives Projekt zum Klimaschutz in der Stadt Remscheid planen, durchführen oder in den letzten zwei Jahren schon durchgeführt haben. Preiswürdig sind beispielsweise diese Einreichungen: 

    • Energie (Erarbeitung und Umsetzung eines Energiekonzeptes, Verringerung der CO2-Emissionen durch gezielte energiesparende Maßnahmen in den Vereinsräumlichkeiten, verstärkter Einsatz erneuerbarer Energieträger, wie Sonne, Biomasse, Erdwärme)
    • Verkehr (Bemühungen zur Reduktion des motorisierten Individualverkehrs, Förderung des Radfahrens und des Zufußgehens)
    • Bewusstseinsbildung (aktive Öffentlichkeitsarbeit zu klimaschutzrelevanten Themen,
    • Klimaschutzaktionen im Vereinsleben, Andere zum Energiesparen motivieren im Rahmen von Vereinsfesten)
    • Beschaffungswesen (Verzicht auf Tropenholz, Verzicht auf FCKW, H-FCKW und H-FKW, Einsatz umwelt- und klimaverträglicher Produkte)

    Bewerbungen müssen in schriftlicher oder elektronischer Form erfolgen und beinhalten eine aussagekräftige Beschreibung des Projektes (Ausgangslage, Maßnahmen, Ergebnis) und falls vorhanden Bildmaterial.

    Alle Vereine sind per Post oder per Mail über die Auslobung und das nahende Ende der Einreichungsfrist informiert worden. Wer keine Info bekommen hat, der kann sich natürlich trotzdem beteiligen und findet den Ausschreibungstext auf der Homepage www.klima-allianz-remscheid.de. Der Klimaschutzpreis der Klima-Allianz Remscheid wird 2016 zum zweiten Mal in Remscheid ausgelobt. 2014 waren Schülerinnen und Schüler die Zielgruppe.

    AGOT: Mitbestimmung schon in jungem Alter

    $
    0
    0

    Waterbölles-Serie
    25 Jahre AGOT
    Teil IV

    von Marie-Therese Frommenkord (Jugendhilfeplanung der Stadt Remscheid)

    Kooperation und Zusammenarbeit hat es im Bergischen Städtedreieck schon immer gegeben, allerdings eher sporadisch. Seit den Bergischen Jugendkulturfestivals (ab 2004) ist im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit diese Zusammenarbeit verstetigt und institutionalisiert worden. So haben insgesamt sechs Bergische Jugendkulturfestivals und seit 2010 fünf Bergische Fachtage Offene Kinder- und Jugendarbeit stattgefunden. Nach einem Rheinischen Grundsatz gilt alles, was öfter als dreimal hintereinander in gleicher Weise und mit gleichem Ziel stattfindet, als Brauchtum. In diesem Sinne ist auch die Bergische Kooperation der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Brauchtum in seinem besten Verständnis: laut Definition ist es eine gute Gewohnheit und dient dem Zusammenhalt, der Identität, der Überlieferung und damit dem Erhalt.

    Wir durften erfahren und erleben, dass die Bergische Kooperation nicht nur die Arbeit bereichert, sie ermöglicht bestimmte Aktionen erst, sie führt zu Synergien und vor allem lernt man sich über die Stadtgrenzen hinaus besser kennen. Und das lohnt sich! (2004: 1. Von insgesamt 6 Bergischen Jugendkulturfestivals, zeitgleich an den Bahnhöfen der drei Bergischen Großstädte; 2010: 1. Bergischer Fachtag Offene Kinder- und Jugendarbeit, insgesamt fünf.)

    "Farbe bekennen. Braun ist Scheisse."

    Zutreffend. Zeitlos. Nicht nur in Deutschland.

    Jugend und Politik, Jugend macht Politik, Jugendpolitik

    Zwei Drittel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland haben den Eindruck, dass es die Bundesregierung zu wenig interessiert, was junge Menschen denken. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes unter Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen zehn und 17 Jahren. Noch schlechter ist es um das Ansehen der Kommunalpolitik bestellt. Hier haben nur 15 Prozent den Eindruck, dass sich die Lokalpolitiker für junge Menschen und deren Anliegen interessieren.

    „Die Politik muss auf allen Ebenen alles daran setzen, das fehlende Vertrauen der Kinder und Jugendlichen herzustellen. Dieser Aufgabe müssen sich Parteien, Parlamente, Regierungen und Verwaltungen gleichermaßen stellen. Gleichzeitig müssen die Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen in Deutschland dringend ausgebaut und strukturell verankert werden. Damit stärken wir unsere Kinder und Jugendlichen, die durch Mitbestimmung schon in jungem Alter soziale Kompetenzen entwickeln, als auch langfristig unsere Demokratie" sagt Thomas Krüger, der Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks.

    Die offene Kinder- und Jugendarbeit bringt sich an dieser Stelle aktiv ein und erfüllt ihren Auftrag gemäß § 11 SGB VIII, der u.a. auch die politische Bildung als Schwerpunkt der Jugendarbeit benennt. Die AGOT positioniert sich in diesem Feld selbst politisch durch klare Statements z.B. im Rahmen der Spardiskussionen im Sozialbereich (was wäre aus den städtischen Jugendzentren 1995 geworden ohne die Einmischung und Unterstützung der AGOT?), der Volksinitiativen oder zu Themen wie Rassismus, Homophobie, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit. Als Beispiel einige Aktionen der vergangenen Jahre:

    • 1992 „Braun ist Scheiße“ für Toleranz, gegen Gewalt und Rassismus (Foto)
    • 2002 Musikprojekt „Sample“ für Toleranz, gegen Gewalt und Rassismus
    • 2015 Jugendfestival RS United im Stadtpark
    • 2016 Internationaler Tag gegen Homo- und Transphobie 17.05.2016 16:30 Allee-Straße

    Gleichzeitig bieten die Einrichtungen der AGOT den jungen Menschen Ansprechpartner, Themen und Beteiligungsmöglichkeiten für ein eigenes politisches Engagement. Die AGOT unterstützt den Jugendrat der Stadt Remscheid, wirkt mit an der Erstellung der Kinder- und Jugendförderpläne und im Jugendhilfeausschuss.  Die AGOT begleitet insbesondere auch die Wahlen und bietet durch geeignete Formate, Aktionen und Veranstaltungen den Jugendlichen Orientierungshilfe, aber auch den Politikerinnen und Politikern Gelegenheiten und Veranstaltungen, um mit den jungen Menschen in Kontakt zu kommen und deren Fragen und Bedürfnisse kennen zu lernen. "Jugend und Politik" war, ist und bleibt ein zentrales Thema der AGOT und ebenso muss Jugend auch zentrales Thema der Politik sein! Aktionen der vergangenen Jahre:

    • 2001 "Was geht ab Hasenberg?" mit dem Planungsbüro Stadt-Kinder aus Dortmund (Befragung zur Freizeitsituation; Zukunftswerkstatt; Fotostreifzüge; Aktionen; Kooperationen, Gründung der Stadtteilkonferenz; seither jährliche Stadtteilfeste mit allen Akteuren auf dem Hasenberg)
    • 2004 Wahl des 1. Jugendrats
    • 2004 AGOT-Party „Ihr habt die Wahl“ (mit Infos zur Kommunalwahl)
    • 2014 Aktionen zur Kommunalwahl
    • 1995 Aktionswochenende gegen Sozialabbau
    • 1995 Überleitung der städtischen Jugendeinrichtungen in freie Trägerschaft
    • 2003 1. Volksinitiative „Jugend braucht Zukunft“ (Ziel: gesetzliche Absicherung der öffentlichen Förderung der Kinder- und Jugendarbeit und der Jugendsozialarbeit. Erfolg: Der Landtag beschloss 2004 das "Kinder- und Jugendförderungsgesetz" (KJFöG), das am 1.1.2005 in Kraft trat)
    • 2006 2. Volksinitiative "Jugend braucht Vertrauen" (gegen die finanziellen Kürzungen der neuen Landesregierung im Kinder- und Jugendbereich; trotzdem wurden die im Kinder- und Jugendfördergesetz vorgesehenen 96 Mio. €uro auf 75 Mio. €uro gekürzt)        
    • 2010: "Remscheider Endspiel schon am 8 Juli! – Durch Eigentor ins Abseits" (gegen das "Streichpaket" von Sozialleistungen im Haushalt und das "Kaputtsparen")
    • 2011 Schließung Jugend- und InternetCafé RIC
    • 2007 1. Kinder- und Jugendförderplan 2010-2014 der Stadt Remscheid
    • 2015 2. Kinder- und Jugendförderplan 2015-2020 der Stadt Remscheid.

    "Kino am Hang" hinter der Gelben Villa am 9.9.

    $
    0
    0

    Open-Air-„Kino am Hang“ im wilden Garten hinter der Gelben Villa an der Eberhardstraße. Einlass ist jeweils um 20 Uhr.

    Eintritt: sechs Euro / für Schüler/innen und Student/innen fünf Euro.

    9. September 2016
    Alles steht Kopf
    Hauptfigurt ist die elfjährige Riley, deren Kindheit von den fünf Basisemotionen Freude., Kummer, Wupt, Angst und Ekel geprägt war. Als sie nun mit ihren Eltern umziehen muss, wirbeln die Gefühle in ihrem Kopf durcheinander. Und jedes Gefühl geht mit der neuen Situation anders um. Die besondere Erzählart dieses Animationsfilms von Pixar begeistert Publikum – Jung und Alt – und Filmkritiker gleichermaßen. Julia Dill: „Genau das Richtige für unser Open Air Kino!“
    Animation | FSK 0 | 95 Min. | USA 2015

    Im Vorprogramm für Kinder: Ein "Gefühle-Parcours".

    19. Stadtteilfest der Schlawiner bei bestem Wetter

    $
    0
    0

    Auf Klausens grüner Wiese feiert Kinder und Erwachsene am Samstag das traditionelle Stadtteilfest. Es war das 19., organisiert wieder von den Schlawinern, wie Jürgen Heuser zu berichten wusste. Den früheren Bezirksbürgermeister traf der Waterbölles schon vor der offiziellen Eröffnung des Festes am Stand der SPD. Zahlreiche Vereine, Organisationen und Institutionen beteiligten sich auch in diesem Jahr mit eigenen Ständen an dem Fest, dass dank besten Wetters und eines bunten Programms viele anlockte.

    AGOT: Qualitätsvolle Kinder- und Jugendarbeit

    $
    0
    0


    von Marie-Therese Frommenkord (Jugendhilfeplanung der Stadt Remscheid)

    Die AGOT kann so viel, die AGOT macht so viel, die AGOT könnte noch so viel berichten über Aktionen, Veranstaltungen, Projekte, Themen und, und, und …. Erinnern Sie sich noch an „Action-Time“, die erste große Präsentation aller Einrichtungen und der Angebote der AGOT im Allee-Center 1993. Das hatte es bis dahin noch nicht gegeben – weder in dieser geballten Form, noch in einem Einkaufszentrum, noch in dieser Qualität! Das stellte auch Franz Müntefering, der damalige NRW-Sozialminister als Schirmherr, anerkennend festgestellt. Oder das Stadion-Fest "Stars gegen Alkohol – keine Macht den Drogen" 1993, das sich aus „Action-Time“ als Wetteinsatz ergeben hatte. Ein Beispiel gelungener Kooperation von offener Kinder- und Jugendarbeit, Sport, Gesundheitswesen/Krankenkasse und Suchthilfe.

    Oder das "Nacht-Café" 2005. Begleitend zum Weltjugendtag in Köln gab es parallele Aktionen von Einrichtungen in Remscheid, die Jugendlichen Raum und Zeit zur Begegnung boten. 2009 dann die "Familienwoche" im Allee-Center. Selbstverständlich war die AGOT mit dabei! Eine Woche lang wurden die Angebote für Kinder, Jugendliche und Familie an Info-Ständen, Aktionsbereichen und mit einem Bühnenprogramm präsentiert.

    Seit 2003 gibt es das AGOT-(Spiel)Mobil; es kommt im gesamten Stadtgebiet bei den unterschiedlichsten Trägern und Anlässen zum Einsatz.

    Waterbölles-Serie
    25 Jahre AGOT
    Teil V

    Ausblick, Perspektiven, Herausforderungen

    Die AGOT möchte vor allem zur notwendigen Versorgung von Kindern und Jugendlichen im Bereich der präventiven Kinder- und Jugendarbeit beitragen. Dabei nimmt sie den Auftrag des Kinder- und Jugendhilfegesetzes ernst, wenn es darum geht, Kindern und Jugendlichen geeignete Angebote zu machen, die an deren Interessen anknüpfen, die von ihnen mitgestaltet werden, die zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und sozialem Engagement anregen.

    Dies alles wird sich auch in Zukunft an den Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen orientieren, die sozialen und kulturellen Bedürfnisse und Eigenarten der jungen Menschen berücksichtigen, auf Gleichberechtigung und Abbau von Benachteiligungen ausgerichtet sein, um letztlich dazu beizutragen, positive Lebensbedingungen für die jungen Menschen und ihre Familien sowie eine kinder- und familienfreundliche Umwelt zu erhalten oder zu schaffen (s. § 1 KJHG)

    Die AGOT wird auch künftig ihren Beitrag zur Qualitätssicherung und -entwicklung in der Kinder- und Jugendarbeit leisten. Den Dialog über die Wirksamkeit der Arbeit wird im ständigen fachlichen Diskurs geführt und die Arbeit durch regelmäßige Qualitätsberichte transparent machen. Mit fachlicher Unterstützung werden wir die Aufstellung des "Kommunalen Kinder- und Jugendförderplans" begleiten.

    Die AGOT wird sich auch künftig aktuellen Themen und Herausforderungen stellen. Die Stärken der AGOT und ihrer Mitglieder werden gefordert sein mit Blick auf

    • besorgniserregende gesellschaftspolitische Entwicklungen im Bereich von Radikalisierungstendenzen, sei es rechtsextremistisch oder islamistisch,
    • auf Risiken in den neuen Medien,
    • auf Armutsentwicklungen,
    • auf Erscheinungsformen von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Homophobie, oder
    • auf Gefahren für Kinder und Jugendliche durch Suchtmittel und Gewalt.

    Wir wollen auch in Zukunft da sein für die Kinder und Jugendlichen in Remscheid und durch Kooperation und Vernetzung mit anderen Partnern unsere Ziele verfolgen. Wir laden Sie alle hier und heute herzlich dazu ein.

    Dies alles wird natürlich beeinflusst von den Rahmenbedingungen, unter denen die Träger ihre Angebote für Kinder und Jugendliche machen können. Die  offene Kinder- und Jugendarbeit ist nicht zum Nulltarif zu bekommen. Sie wird abhängig sein von politischen Entscheidungen, von finanziellen Ressourcen und von der Wertschätzung, die man dieser Arbeit entgegen bringt. Daraus wird sich dann ergeben, inwieweit das Angebot aufrechterhalten werden kann. (Offene Kinder- und Jugendarbeit wurde in Remscheid im Jahr 2015 von neun Trägern in insgesamt zwölf Einrichtungen angeboten.)

    Feuerwehr zählte am Samstag 2.000 Besucher

    $
    0
    0

    Zuerst explodierte mit lautem Knall der Inhalt einer Sprayflasche, danach dann das brennende Fett aus einer Pfanne/Fritteuse, das „fälschlicherweise“ mit Wasser „gelöscht“ worden war. Das alles natürlich nur zu Demonstrationszwecken und zur spektakulären Unterhaltung der rund 2.000 Remscheider, die am Samstag den Tag der offenen Tür bei der Remscheider Feuerwehr auf Ueberfeld besuchten, Jung und Alt, darunter viele Freunde und Familienangehörige von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren aus den Stadtteilen und von Berufsfeuerwehrmännern. Der Waterbölles nutzte die Gelegenheit zu einem kurzen Interview mit Feuerwehrchef Guido Eul-Jordan – und ließ sich natürlich auch die beiden Explosionen nicht entgegen.

    Statt 5.000 waren’s nur etwa 350

    $
    0
    0

    Der erste Redner auf der türkischen Kundgebung im Stadtpark. Foto: Thomas E. Wunsch.5.000 Teilnehmer hatte die türkische Moscheegemeinde DITIB zusammen mit verschiedenen anderen islamischen Kulturvereinen in Remscheid bei der Polizei angemeldet für eine Kundgebung vor der Konzertmuschel im Stadtpark und einen vorausgehenden Demonstrationszug, der sich gestern gegen um 12 Uhr am  Hauptbahnhof in Marsch setzen und über Freiheit-, König- und Parkstraße zum Schützenplatz führen sollte. Doch es kam anders. Weil den Veranstaltern ein Dauerregen und ein halbstündiger Wolkenbruch einen Strich durch die Rechnung machte und viele türkische Einwohner Remscheids es vorzogen, im Trockenen zu bleiben? Oder weil sich die Veranstalter schlichtweg überschätzt hatten? Wer kann das wissen. Jedenfalls: Als sich gegen 12 Uhr gerade mal etwa 350 Personen am Hauptbahnhof versammelt hatten, vereinbarten Polizei und Veranstalter kurzfristig einen kürzeren Aufzugweg (über Bismarckstraße, Markt, Alleestraße und Hindenburgstraße), wodurch auch die Sperrung der B 229 vermieden wurde. Die Kundgebung im Stadtpark mit Meer türkischer Fahnen – endete nach Angabe der Polizei gegen 15.40 Uhr. „Sowohl der Aufzug als auch die abschließende Kundgebung verliefen friedlich und störungsfrei“, heißt es im Polizeibericht.

    Beim Demonstrationszug auf der Hindenburgstraße.. Foto: Thomas E. Wunsch.Ein Dolmetscher für die Lautsprecherdurchsagen auf der Kundgebung auf Türkisch stand dem Waterbölles leider nicht zur Verfügung. Im Vorfeld hatte es geheißen, die Demonstration stehe unter dem Motto „Remscheider Türken sagen Ja zur Demokratie". In den aufgenommenen Videoszenen kommt der Sprecher auf der Bühne häufig zu Wort. Vielleicht findet sich ja ein türkischer Mitbürger für eine Übersetzung. Der Waterbölles sagt dafür jetzt schon herzlichen Dank. (Fotos [2]: Thomas E. Wunsch)

    Viewing all 4586 articles
    Browse latest View live