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Stadt lehnt Kauf des Sportplatzes als zu teuer ab

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Als „teuersten Kunstrasenplatz aller Zeiten“ bezeichnete der Waterbölles am 11. März den Sportplatz Neuenkamp, nachdem der RSV gegenüber der Stadt Remscheid einen Verkaufspreis von 3.635.000 Euro genannt hatte (als handele es sich um Wohnungsbaugelände) und die Stadt auf den tatsächlichen Wert des Sportgeländes, 540.036,60 € (38 €/m²), verwiesen hatte. Inzwischen hat die Delegiertenversammlung des Vereins einen neuen Preisvorschlag gemacht – nun sollen es 1,5 Millionen € sein. Die Botschaft an die Stadt: „Der Sportplatz Neuenkamp wird der Stadt Remscheid für den Kaufpreis von € 1,5 Millionen  bei rein sportlicher Nutzung für mindestens 30 Jahre angeboten.“

Somit liegen „auch die aktuellen Vorstellungen des RSV bei einem Kaufpreis, der den ermittelten Verkehrswert als Sportfläche weiterhin deutlich übersteigt“, heißt es in einer Mitteilung der Verwaltung zur Sitzung des Sportausschusses am 25. September. Und weiter: „Der Verwaltungsvorstand hat daraufhin ... festgestellt, dass die Teilnahme am Förderprogramm ‚Soziale Integration im Quartier‘ nicht in Frage, kommt, da hier maximal ein Kaufpreis in Höhe des Verkehrswertes (540.000 €) gefördert werden kann.“ Darüber hinausgehende Erwerbskosten würden zu Lasten der Kommune gehen, da sie nicht förderfähig seien. „Freiwillig“ einen Kaufpreis zu akzeptieren, der 960.000 € über dem ermittelten Verkehrswert liegt, wäre rechtlich zu beanstanden, so die Verwaltung.

Darüber gab es bereits Ende August ein Gespräch unter Federführung des Oberbürgermeisters in Anwesenheit des zuständigen Dezernenten und der Fachdienstleitung Sport und Freizeit mit Vertretern des Fußballvereins BV 10 und des Sportbundes Remscheid (SBR). Ergebnis: „Nach intensiver Diskussion waren sich alle Beteiligten unter großem Bedauern einig, dass unter den derzeitigen Rahmenbedingungen eine Realisierung des Sportplatzes am Neuenkamp nicht möglich ist. Nichtsdestotrotz wird die Stadtverwaltung ihre Bemühungen fortsetzen, eine zufriedenstellende Lösung für den dort beheimateten Verein zu finden. Zunächst konnte der RSV als Grundstückseigentümer davon überzeugt werden, dem BV 10 b.a.w. die Möglichkeit einzuräumen, dort auch weiterhin seinen Sportbetrieb aufrecht zu erhalten. Entsprechende Gespräche waren erfolgreich, der  Fachdienst Sport und Freizeit wurde umgehend  beauftragt, Folgegespräche zur jetzt doch möglichen jahrweisen Verlängerung des Pachtvertrages über den 31. Mai 2020 hinaus mit dem RSV aufzunehmen. Alle Beteiligten waren sich unter den gegebenen Umständen einig, dass dies die sinnvollste und pragmatischste Lösung ist.“

Gleichzeitig wurde der Fachdienst Sport und Freizeit beauftragt, mögliche Alternativen für den Spielbetrieb des  BV 10 zu erarbeiten. Dabei soll der Fokus insbesondere auf Alt-Remscheid mit der Möglichkeit des Spielbetriebs auf Kunstrasen gelegt werden.


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